Die zweite Liga-Herrenmannschaft von Rheno Volleyball musste sich am vergangenen Spieltag auswärts gegen Smash Winterthur mit 1:3 geschlagen geben. Trotz einer engagierten Leistung und einem Satzgewinn reichte es am Ende nicht für einen Sieg. Ein kleiner Kader und die Stärke des Heimteams waren ausschlaggebend.
Für die Rheintaler war es das zweite Saisonspiel, bei dem sie auf einen gut organisierten Gegner trafen. Die Partie zeigte sowohl das Potenzial als auch die aktuellen Herausforderungen des Teams auf.
Das Wichtigste in Kürze
- Rheno Volleyball verlor das Auswärtsspiel gegen VC Smash Winterthur II mit 1:3 (20:25, 25:19, 20:25, 16:25).
- Nach einem schwierigen Start konnte Rheno den zweiten Satz für sich entscheiden.
- Die limitierte Kadergrösse von nur neun Spielern erwies sich als Nachteil.
- Das nächste Spiel ist das erste Heimspiel der Saison gegen die VBG Klettgau.
Ein holpriger Start und eine umstrittene Entscheidung
Die Anfangsphase der Partie in Winterthur war für Rheno Volleyball von Unsicherheit geprägt. Die Mannschaft wirkte zunächst nervös und fand nur schwer in ihren Rhythmus. Das Heimteam nutzte diese Phase, um sich einen ersten Vorteil zu erspielen.
Zusätzlich sorgte eine umstrittene Entscheidung des Schiedsgerichts für Unruhe auf dem Feld. Ein vermeintlicher Rotationsfehler wurde gegen Rheno gepfiffen, was zu Diskussionen führte. Später stellte sich heraus, dass es sich um einen Fehlentscheid handelte.
Interessanterweise schien die Unterbrechung das Heimteam aus Winterthur mehr aus dem Konzept zu bringen als die Gäste. Rheno nutzte die Gelegenheit, um sich zu sammeln und fand besser ins Spiel. Trotz einer kämpferischen Aufholjagd in der Satzmitte führten einige Eigenfehler am Ende dazu, dass Smash Winterthur den ersten Satz mit 25:20 für sich entschied.
Starke Reaktion führt zum Satzausgleich
Im zweiten Satz zeigte Rheno Volleyball ein anderes Gesicht. Das Team agierte konzentrierter und minimierte die Fehlerquote deutlich. Die Spieler identifizierten eine Schwäche in der Annahme der Winterthurer und setzten den Gegner mit gezielten Aufschlägen unter Druck.
Die Bedeutung der Annahme im Volleyball
Eine stabile Annahme ist die Grundlage für einen erfolgreichen Angriff. Gelingt es einem Team, die Annahme des Gegners zu stören, wird dessen Spielaufbau unpräzise. Dies zwingt den Zuspieler zu Notlösungen und macht es für den Block einfacher, die Angriffe abzuwehren.
Diese Taktik ging auf. Rheno erarbeitete sich früh einen Vorsprung und schaffte es, diesen über den gesamten Satz hinweg zu halten. Die Mannschaft zeigte in dieser Phase ihr volles Potenzial und glich mit einem klaren 25:19 in den Sätzen zum 1:1 aus.
Winterthur übernimmt wieder die Kontrolle
Nach dem Satzausgleich fand Smash Winterthur jedoch wieder zu alter Stärke zurück. Insbesondere der Zuspieler des Heimteams überzeugte mit variablem und schnellem Spiel. Er setzte seine Angreifer immer wieder geschickt in Szene und fand Wege, den Block von Rheno zu umspielen.
Dadurch entstanden häufiger Einzelblock-Situationen, in denen die Angreifer aus Winterthur ihre physische Überlegenheit ausspielten. Rheno kämpfte zwar weiterhin um jeden Punkt, konnte aber dem Druck des Gegners nicht mehr standhalten. Der dritte Satz ging mit 25:20 erneut an das Heimteam.
Aufstellung von Rheno Volleyball
Für Rheno spielten: Robin Cotti, Raphael Engler, Joel Kehl, Vojtech Krca, Benjamin Lechner, András Novák, Rodion Pelekh, Louis Rupf und Andy Steingruber.
Fehlende Kräfte im vierten Satz
Im vierten Durchgang wurde der entscheidende Nachteil von Rheno Volleyball offensichtlich. Mit einem Kader von nur neun Spielern fehlten dem Trainer die Möglichkeiten, erschöpften Stammspielern eine Pause zu gönnen.
Das hohe Tempo, das Smash Winterthur anschlug, forderte seinen Tribut. Die Kräfte der Rheintaler liessen nach, während das Heimteam weiterhin druckvoll agierte. Der vierte Satz ging schliesslich deutlich mit 25:16 an Winterthur, was den 3:1-Endstand besiegelte.
Trotz der Niederlage kann das Team positive Aspekte aus dem Spiel mitnehmen. Über weite Strecken hielt man auf hohem Niveau mit einem starken Gegner mit. Die Leistung im zweiten Satz zeigte, wozu die Mannschaft fähig ist.
Ausblick auf das erste Heimspiel
Die nächste Gelegenheit, Punkte zu sammeln, bietet sich bereits am kommenden Samstag, dem 8. November. Dann empfängt Rheno Volleyball die VBG Klettgau zum ersten Heimspiel der Saison.
Die Vorzeichen für diese Begegnung versprechen Spannung. Die Gäste aus Klettgau haben ihre ersten beiden Saisonspiele ebenfalls verloren und stehen derzeit ohne Punkte am Tabellenende. Für Rheno ist es die grosse Chance, vor heimischem Publikum den ersten Saisonsieg einzufahren und sich im Mittelfeld der Tabelle zu positionieren.





