Der FC Winterthur hat sich von seinem Cheftrainer Uli Forte getrennt. Die Entscheidung fiel am Montagabend nach einer Serie von enttäuschenden Ergebnissen in der laufenden Saison. Nach neun Ligapartien stand der Verein mit lediglich zwei Punkten am Tabellenende der Schweizer Super League.
Wichtige Punkte
- Uli Forte nach nur zwei Punkten aus neun Spielen entlassen.
- Die 0:3-Niederlage gegen den FC Basel war ein entscheidender Faktor.
- Winterthur sucht einen neuen Impuls im Kampf gegen den Abstieg.
- Die Konkurrenz im Abstiegskampf zeigt sich stärker als im Vorjahr.
Schwacher Saisonstart führt zur Trainerentlassung
Die Vereinsführung des FC Winterthur zog die Reissleine, um einen neuen Impuls zu setzen. Die Trennung von Uli Forte war die Konsequenz eines alarmierenden Saisonstarts. Der FCW belegt derzeit den letzten Tabellenplatz.
Die jüngste 0:3-Niederlage gegen den FC Basel am vergangenen Wochenende offenbarte die prekäre Lage des Teams. Schon in den ersten Minuten wirkten die Winterthurer überfordert. Trotz eines kurzen Aufbäumens nach dem ersten Gegentor blieb die Leistung unzureichend.
Fakten zur Lage
- 9 Spiele: Nur 2 Punkte geholt.
- Tabellenplatz: Letzter der Super League.
- Rückstand: 6 Punkte auf das rettende Ufer.
Taktische Fehlentscheidungen in Basel
Die Analyse der Partie gegen den FC Basel war deutlich. Experten kritisierten Fortes taktische Ausrichtung, insbesondere die Umstellung auf ein aggressives Eins-zu-eins-Pressing über das ganze Feld. Alex Frei, ein renommierter Fussballexperte, bezeichnete diese Taktik als «Wahnsinn» angesichts der Qualität des Gegners.
Die Winterthurer Mannschaft schien nicht die nötigen Qualitäten zu besitzen, um diese anspruchsvolle Strategie erfolgreich umzusetzen. Forte selbst schien nach der Partie eine andere Sichtweise zu haben.
"Wir wollten mutig sein, wir wollten nach vorne spielen."
Diese Aussage deutet darauf hin, dass Forte die Verantwortung für die taktische Marschroute übernahm. Gleichzeitig offenbarte sie, dass die Umsetzung im Spiel nicht gelang. Objektiv betrachtet hätte Basel bei effizienterer Chancenverwertung ein deutlich höheres Ergebnis erzielen können.
Fortes Ruf als "Feuerwehrmann"
Uli Forte geniesst in der Schweizer Fussballszene den Ruf eines "Feuerwehrmanns". Diesen Ruf erwarb er sich im Vorjahr, als er den FC Winterthur in einer scheinbar aussichtslosen Situation übernahm. Er führte das Team nach einer beeindruckenden Aufholjagd zum direkten Klassenerhalt.
Doch auch in Winterthur konnte Forte nicht beweisen, dass er eine Mannschaft langfristig weiterentwickeln kann. Die aktuellen Ergebnisse sprechen eine klare Sprache. Der Verein steht wieder vor einer schwierigen Aufgabe, den Ligaerhalt zu sichern.
Historischer Kontext
Im Vorjahr übernahm Uli Forte den FC Winterthur, als das Team tief im Abstiegskampf steckte. Er schaffte es, die Mannschaft zu mobilisieren und den Klassenerhalt zu sichern. Diese Leistung wurde weithin gelobt, doch die aktuelle Saison zeigt, dass der Erfolg nicht nachhaltig war.
Herausforderungen im Abstiegskampf
Der FC Winterthur hat nach dem schlechten Saisonstart bereits einen Rückstand von sechs Punkten auf das rettende Ufer. Die Situation ist komplexer als im Vorjahr, da die Konkurrenz stärker erscheint.
- Die Grasshoppers hinterlassen einen gefestigteren Eindruck als noch vor zwölf Monaten.
- Der FC Thun, als direkter Konkurrent im Abstiegskampf erwartet, spielt überraschend gut und liegt weit vorne. Es ist unwahrscheinlich, dass Winterthur die 17 Punkte aufholen kann.
- Servette Genf, der Zweitplatzierte der Vorsaison, bleibt ebenfalls hinter den Erwartungen. Es wird erwartet, dass sie in Zukunft regelmässiger punkten werden und sich vom Tabellenende absetzen.
Der FC Winterthur braucht dringend schnelle Besserung. Punkte müssen umgehend her, um den Abstieg nicht schon vor den Osterglocken zu besiegeln. Die Vereinsführung hat in dieser Saison früher reagiert als im Vorjahr, als Ognjen Zaric das Team bis Dezember führte.
Suche nach einem neuen "Wunder"
Der Verein benötigt nun einen Trainer, der ein ähnliches Profil wie Forte als "Feuerwehrmann" mitbringt. Die Fans des FC Winterthur dürfen weiterhin träumen, denn Wunder geschehen im Fussball immer wieder. Doch die Realität zeigt, dass solche Wunder selten zweimal hintereinander eintreten.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob der FCW einen neuen Weg finden kann, um die Liga zu halten. Die Zeit drängt, und die Mannschaft steht unter grossem Druck, um die notwendigen Punkte zu sammeln.





