Der FC Winterthur erlebt eine schwierige Phase in der Super League. Mit nur zwei Punkten aus sieben Spielen steht das Team am Tabellenende. Trainer Uli Forte, der den Verein in der letzten Saison vor dem Abstieg bewahrte, steht erneut vor einer großen Herausforderung. Ein Lichtblick in dieser Saison sind die Eckbälle, die unter Forte zu einer Stärke des Teams wurden.
Wichtige Punkte
- FC Winterthur liegt mit zwei Punkten auf dem letzten Tabellenplatz.
- Uli Forte führte das Team in der Vorsaison zum Klassenerhalt.
- Acht Tore nach Eckbällen unter Forte seit Amtsantritt.
- Kader gilt als eines der finanziell schwächsten in der Liga.
- Fortes Vertrag läuft bis Juni 2026, eine Entlassung wäre teuer.
Die aktuelle Situation des FC Winterthur
Der FC Winterthur befindet sich in einer kritischen Lage. Nach sieben absolvierten Runden in der Super League hat das Team lediglich zwei Punkte gesammelt. Diese Bilanz platziert den Verein auf dem zwölften und damit letzten Tabellenplatz. Die Mannschaft muss dringend eine Trendwende herbeiführen, um den Anschluss an die anderen Teams nicht zu verlieren und den Abstiegskampf erfolgreich zu bestreiten.
Die Fans sind beunruhigt, aber die Hoffnung ruht auf Trainer Uli Forte. Er hat in der Vergangenheit bewiesen, dass er Teams aus schwierigen Lagen führen kann. Diese Erfahrung wird in der aktuellen Situation von entscheidender Bedeutung sein.
Faktencheck
- Zwei Punkte aus sieben Spielen in der aktuellen Super-League-Saison.
- Acht Tore nach Eckbällen seit Uli Fortes Amtsantritt vor einem Jahr.
- In der Vorsaison rettete Forte den FCW vor dem Abstieg, nachdem das Team neun Runden vor Schluss zwölf Punkte Rückstand hatte.
Uli Forte: Der Eckball-Spezialist
Eine bemerkenswerte Entwicklung unter Uli Forte ist die Effektivität bei Eckbällen. Eine Fan-Seite namens Eggächömmer.ch dokumentiert akribisch jeden Corner des FCW seit dem Aufstieg in die Super League. Ursprünglich wurde die Seite mit sarkastischem Unterton ins Leben gerufen, da dem FCW nach Eckbällen kaum Tore gelangen. Unter den vorherigen Trainern Bruno Berner, Patrick Rahmen und Ognjen Zaric gab es in zweieinhalb Jahren nur drei Tore nach Eckbällen.
Seit Fortes Übernahme an Weihnachten vor einem Jahr hat sich diese Statistik jedoch deutlich verbessert. Der FCW erzielte unter seiner Führung bereits acht Tore nach Eckbällen. In der laufenden Saison sind es nach sieben Runden schon drei Treffer durch Standardsituationen. Diese Tore sind im aktuellen Tief gewissermaßen ein Rettungsanker für das Schlusslicht. Sie zeigen, dass Forte trotz der allgemeinen Schwierigkeiten spezifische Stärken im Team entwickeln kann.
„Die Eckball-Statistik spricht für den Trainer und dessen Arbeit.“
Die Rettung in der letzten Saison
Die Fähigkeit von Uli Forte, Mannschaften aus scheinbar ausweglosen Situationen zu befreien, ist bekannt. In der letzten Saison führte er den FC Winterthur zum Klassenerhalt. Neun Runden vor Saisonende lag der FCW zwölf Punkte hinter Yverdon. Doch unter Fortes Leitung gelang dem Team der Turnaround. Dieses „Wunder von Winterthur“ festigte seinen Ruf als Retter. Ein Kleber auf dem Pissoir der Schützenwiese, der Forte als Maria mit Heiligenschein darstellt, symbolisiert die Wertschätzung der Fans für seine Leistung.
Hintergrundinformationen
Uli Forte, 51 Jahre alt, übernahm den FC Winterthur im Dezember letzten Jahres. Er ist bekannt für seine Fähigkeit, Mannschaften zu motivieren und taktisch anzupassen. Seine Karriere als Trainer umfasst 563 Pflichtspiele seit Juli 2006. Er trainierte unter anderem den FC St. Gallen (100 Spiele) und Arminia Bielefeld (5 Spiele).
Herausforderungen im Kader und Budget
Ein wesentlicher Faktor für die aktuelle Misere ist das Kader des FC Winterthur. Es gilt als eines der schmalbrüstigsten in der Super League. Sportchef Oliver Kaiser muss mit dem kleinsten Budget aller zwölf Super-League-Vereine auskommen. Dies erschwert die Verpflichtung neuer Spieler und die Stärkung der Mannschaft. Forte kann sich mit dieser Tatsache jedoch nichts kaufen, da er als Trainer letztendlich für die Ergebnisse verantwortlich ist.
Mit nur zwei Punkten aus sieben Spielen steckt der Verein tief im Abstiegssumpf. Die Erwartungen sind hoch, dass Forte erneut ein Wunder vollbringen muss, um den Klassenerhalt zu sichern. Die finanzielle Situation des Vereins ist angespannt, was jede Entscheidung im sportlichen Bereich beeinflusst.
Die Rolle von Fredy Bickel
Eine weitere Komponente in dieser Situation ist die Anwesenheit von Fredy Bickel im Sportvorstand der Winterthurer. Bickel hat Uli Forte in seiner Karriere bereits zweimal entlassen, einmal bei GC und einmal bei YB. Vor einigen Jahren äusserte Bickel die Ansicht: „Forte nutzt sich rasch ab, irgendwann haben ihn die Spieler gehört.“ Diese frühere Aussage könnte im aktuellen Kontext Relevanz erhalten. Trotzdem ist Forte immer noch im Amt und wird am nächsten Sonntag gegen Lugano zum 30. Mal als Trainer des FC Winterthur an der Seitenlinie stehen.
Fortes Vertrag und die Zukunft
Uli Fortes Vertrag beim FC Winterthur läuft noch bis Juni 2026. Eine vorzeitige Trennung wäre für den finanziell klammen Klub teuer. Dieser Punkt spricht für eine Weiterbeschäftigung des Trainers, auch wenn die sportliche Situation angespannt ist. Die Kontinuität auf der Trainerposition könnte in einer schwierigen Phase von Vorteil sein, vorausgesetzt, das Team findet wieder zu alter Stärke zurück.
Forte hat in seiner Karriere insgesamt fünf Entlassungen erlebt, doch er ist bekannt als „Stehaufmännchen“ der Schweizer Trainer. Seine Erfahrung und seine Fähigkeit, Teams zu motivieren, sind jetzt gefragt. Die Fans hoffen, dass die Effizienz bei Eckbällen und Fortes Kampfgeist dem FC Winterthur helfen werden, die Abstiegszone zu verlassen.
Die kommenden Spiele werden zeigen, ob Uli Forte erneut die Wende einleiten kann. Die Unterstützung der Fans und die Fähigkeit, aus den wenigen zur Verfügung stehenden Mitteln das Beste herauszuholen, werden entscheidend sein für den Verbleib des FC Winterthur in der Super League.
- Zwei Punkte aus sieben Spielen: FC Winterthur am Tabellenende.
- Uli Forte: Retter der letzten Saison, nun erneut unter Druck.
- Eckbälle: Eine Stärke unter Forte mit acht Toren.
- Kader und Budget: Finanziell schwächstes Team der Liga.
- Vertrag bis 2026: Entlassung wäre teuer für den Klub.





