Lou Marley White, ein in Winterthur geborener Fussballer, hat am 14. Juli 2025 seinen ersten Profivertrag beim La-Liga-Club FC Girona unterschrieben. Der 18-jährige Flügelstürmer, dessen Karriere in der Fussballschule des FC Barcelona begann, macht damit einen bedeutenden Schritt in seiner Laufbahn.
White, der im Alter von zwei Jahren mit seiner Familie ins Berner Oberland zog und später nach Barcelona übersiedelte, durchlief die Jugendakademien des FC Barcelona. Zuletzt sammelte er Erfahrungen im aktiven Bereich beim Drittligisten CE Sabadell, bevor ihn der Ruf aus Girona erreichte.
Wichtige Punkte
- Lou Marley White, geboren in Winterthur, unterzeichnet Profivertrag beim FC Girona.
- Er ist 18 Jahre alt und spielt als linksfüssiger Flügelstürmer.
- Seine Ausbildung erfolgte in der berühmten Fussballschule des FC Barcelona.
- White trainierte bereits mit der ersten Mannschaft des FC Girona.
- Er bekennt sich klar zur Schweizer Nationalmannschaft.
Frühe Jahre und der Weg nach Barcelona
Lou Marley White wurde in Winterthur geboren. Im Alter von zwei Jahren zog er mit seiner Familie ins Berner Oberland. Dort begann er mit drei Jahren das Fussballspielen. Diese frühe Leidenschaft prägte seinen weiteren Weg. Mit neun Jahren wechselte er vom FC Frutigen zur FCB Escola, der renommierten Fussballschule des FC Barcelona.
Der Umzug nach Barcelona im Jahr 2016 war ein Familienentschluss. Whites Vater suchte nach neuen Arbeits- und Lebensmöglichkeiten in Katalonien. Der Umzug eröffnete Lou Marley White gleichzeitig die Chance, in einer der besten Jugendakademien der Welt zu trainieren. Er durchlief dort verschiedene Juniorenstufen und entwickelte seine Fähigkeiten als linksfüssiger Flügelstürmer.
Lou White: "Wir sind als Familie umgezogen, um Arbeit und Lebensmöglichkeiten zu nutzen. Natürlich war Fussball schon damals ein grosser Teil meines Lebens, und in Barcelona zu sein, eröffnete mir Möglichkeiten, die ich sonst nicht gehabt hätte."
Interessanter Fakt
Der Gründer des FC Barcelona, Hans Gamper (1877-1930), wurde ebenfalls in Winterthur geboren und spielte einst beim FC Winterthur, bevor er 1898 nach Barcelona auswanderte und den Verein gründete.
Erste Erfahrungen im Profibereich und der Wechsel nach Girona
Vor seinem Wechsel zum FC Girona sammelte Lou Marley White erste Erfahrungen im aktiven Fussball. Er spielte für den Drittligisten CE Sabadell. Diese Zeit war wichtig, um sich an das Niveau des Erwachsenenfussballs anzupassen und seine Spielweise weiterzuentwickeln. Seine Schnelligkeit, Kreativität und Dribbelstärke fielen dabei auf.
Der Kontakt zum FC Girona, einem Verein aus der höchsten spanischen Liga, der La Liga, erfolgte kürzlich. Am 14. Juli 2025 unterschrieb der heute 18-Jährige seinen ersten Profivertrag. Dies ist ein Beleg für sein Talent und seine harte Arbeit. Der Schritt in die La Liga ist für jeden jungen Spieler ein grosser Traum.
Ziele und Ambitionen
Whites klares Ziel ist es, eines Tages für die erste Mannschaft des FC Girona zu spielen. Er möchte sich in der spanischen Topliga etablieren und gegen Teams wie den FC Barcelona antreten. Dies erfordert jedoch Geduld und konstante Weiterentwicklung.
Lou White: "Das ist natürlich das Ziel. Ich weiss, dass es Geduld, Beständigkeit und ständige Verbesserung erfordert. Ich arbeite wie immer hart daran, um für den nächsten Schritt bereit zu sein."
Bereits vor der Vertragsunterzeichnung durfte White das erste Mal mit der ersten Mannschaft trainieren. Dies war eine wichtige Erfahrung und ein Zeichen des Vertrauens seitens des Vereins. Solche Gelegenheiten sind entscheidend für die Integration in das Profiumfeld.
Hintergrundinformation
Der FC Girona hat sich in den letzten Jahren in der La Liga etabliert. Der Verein ist bekannt für seine Entwicklung junger Talente und bietet eine gute Plattform für Spieler, die den Sprung in den Profifussball schaffen wollen.
Ein Leben für den Fussball: Opfer und Prioritäten
Der Weg zum Profifussballer erfordert grosse Opfer. Lou Marley White bestätigt, dass sein Alltag stark vom Fussball bestimmt wird. Er hat wenig Zeit für typische Freizeitaktivitäten, die andere junge Menschen in seinem Alter geniessen. Konzerte besuchen, in den Urlaub fahren oder einfach nur entspannen – all das tritt in den Hintergrund.
Sein Fokus liegt vollständig auf Training, Spielen und seiner persönlichen Entwicklung als Spieler. Der Gedanke an einen "Luxus-Lifestyle" mit teuren Autos oder Personal ist für ihn weit entfernt. Er lebt einfach und konzentriert sich auf seine sportlichen Ziele.
- Priorität 1: Tägliches Training und Leistungsverbesserung.
- Priorität 2: Spiele und Wettbewerbe auf hohem Niveau.
- Priorität 3: Persönliche Entwicklung und Anpassung an neue Herausforderungen.
Trotz der Entbehrungen sieht White diese Phase als eine einzigartige Chance. Er ist sich bewusst, dass nicht jeder die Möglichkeit erhält, seinen Traum vom Profifussball zu verwirklichen. Die Opfer sind für ihn ein notwendiger Teil dieses Weges und lohnen sich.
Verbindung zur Schweiz und Nationalmannschaft
Obwohl Lou Marley White früh Winterthur verliess, fühlt er sich dem Land verbunden. Sein Götti und weitere Freunde leben in der Eulachstadt, die er gerne besucht. Er hat zwar keine konkreten Erinnerungen an seine frühe Kindheit dort, aber der Name "Winterthur" vermittelt ihm ein Gefühl von Heimat.
Eine Entscheidung bezüglich der Nationalmannschaft müsste er zwischen der Schweiz und Barbados treffen, dem Heimatland seines Vaters. White bekennt sich klar zur Schweiz. Er wurde hier geboren und wuchs bis zu seinem neunten Lebensjahr hier auf. Barbados bleibt zwar Teil seiner Wurzeln, doch er möchte die Schweiz auf internationaler Ebene vertreten.
Statistik
Im Schweizer Fussballverband gibt es vermehrt Diskussionen über junge Talente mit doppelter Staatsbürgerschaft, die sich nicht für die Schweizer A-Nationalmannschaft entscheiden. Lou Marley Whites klares Bekenntnis zur Schweiz ist in diesem Kontext bemerkenswert.
Zukunft und mögliche Wege
Obwohl sein Fokus auf Girona liegt, schliesst White keine zukünftigen Möglichkeiten aus. Auf die Frage, ob er sich vorstellen könnte, beim FC Winterthur Spielpraxis zu sammeln, antwortete er mit einem Augenzwinkern: "Wer weiss? Fussball ist unberechenbar, und man muss immer offen sein." Dies zeigt seine pragmatische Haltung und Offenheit für verschiedene Stationen, die seine Karriere voranbringen könnten.
Sein Vater, ein talentierter Musiker, zog einst von Barbados nach Winterthur zum Studium. Später wurde er Berufsmusiker. Lou Marley White sieht Parallelen in ihren Wegen: Beide mussten sich an neue Kulturen und Sprachen anpassen und suchten nach besseren Möglichkeiten. Diese Erfahrungen prägen sie als Personen.
Lou Marley White steht am Anfang einer vielversprechenden Karriere. Sein Talent, seine Disziplin und sein klarer Fokus auf den Fussball könnten ihn weit bringen. Die Schweizer Fussballwelt wird seinen Weg in Spanien mit Interesse verfolgen.





