Die Handballerinnen von Yellow Winterthur haben die erste Runde des European Cups souverän gemeistert. Mit zwei deutlichen Siegen gegen den kosovarischen Verein KHF Shqiponja Gjakova zog das Team ungefährdet in die nächste Runde ein. Der Gesamterfolg fiel mit einem Gesamtscore von 86:52 historisch hoch aus.
Das Wichtigste in Kürze
- Yellow Winterthur gewinnt Hin- und Rückspiel im European Cup gegen KHF Shqiponja Gjakova.
- Das Gesamtergebnis von 86:52 ist der deutlichste Sieg in der Europacup-Geschichte des Vereins.
- Das Team qualifiziert sich damit erstmals seit 2015 wieder für die Sechzehntelfinals des Wettbewerbs.
- Teamchef Matthias Müller lobte die geschlossene Mannschaftsleistung und den positiven Teamgeist.
Zwei klare Siege sichern das Weiterkommen
Die Weichen für den Erfolg stellten die Winterthurerinnen bereits im Hinspiel. Vor einer Woche gewann das Team in Schaffhausen deutlich mit 38:23. Damit reiste die Mannschaft mit einem komfortablen Vorsprung von 15 Toren zum Rückspiel in den Kosovo.
Am vergangenen Samstag bestätigte Yellow Winterthur seine Favoritenrolle eindrücklich. In der Stadt Gjakova liess das Team dem Gegner keine Chance und gewann die zweite Partie noch überlegener mit 48:29. Bereits zur Halbzeit war das Spiel beim Stand von 27:13 entschieden.
Herausragende Effizienz im Angriff
Besonders bemerkenswert war die Angriffsleistung der Mannschaft im Rückspiel. Laut Vereinsangaben lag die Wurfquote bei beeindruckenden 89 Prozent. Fast jeder Angriff führte zu einem Torerfolg, was die Überlegenheit des Teams unterstreicht.
Matthias Müller, Teamchef und Co-Präsident von Yellow Winterthur, zeigte sich nach dem Spiel sehr zufrieden mit der Leistung. Er betonte, dass der Erfolg auf einer geschlossenen Teamleistung basierte.
„Es war ein guter Auftritt von uns. Alle Spielerinnen sind zum Einsatz gekommen, und man merkt, dass das Zusammenspiel immer besser funktioniert.“
Statistiken der Begegnung
- Gesamtergebnis: 86:52
- Rückspiel-Ergebnis: 48:29 (27:13 zur Halbzeit)
- Wurfquote im Rückspiel: 89 %
- Erzielte Tore in zwei Spielen: 86
Eine Reise, die das Team zusammenschweisst
Die Reise in den Kosovo war für den Verein mehr als nur ein sportlicher Einsatz. Der Wochenendausflug wurde zu einem wichtigen Teamevent, der den Zusammenhalt weiter stärkte. Die Mannschaft flog am Freitag von Basel nach Pristina und reiste von dort weiter zum Spielort Gjakova.
„Solche Reisen sind immer gut für den Teamspirit“, erklärte Müller. Die gemeinsame Zeit und das positive sportliche Ergebnis tragen dazu bei, die Motivation für die kommenden Aufgaben hochzuhalten.
Überraschungsbesuch am Spielfeldrand
Für eine besondere Überraschung sorgten zwei bekannte Gesichter aus der Vereinsgeschichte. Die Spielerinnen wussten nichts davon, doch Vereinsgründer Peter Lattmann und Herbert Thaler waren extra in den Kosovo gereist, um das Team zu unterstützen. Sie wurden vom Vater des Winterthurer Autorennfahrers Jasin Ferati begleitet.
Nach dem erfolgreichen Spiel lud das Trio die gesamte Mannschaft zum Abendessen ein, um den Sieg gemeinsam zu feiern. Diese Geste unterstreicht die enge Verbundenheit innerhalb der Yellow-Familie.
Historischer Erfolg für Yellow Winterthur
In seiner neunten Saison im europäischen Wettbewerb hat Yellow Winterthur zum dritten Mal die erste Runde überstanden. Der letzte Erfolg dieser Art datiert aus dem November 2015. Der aktuelle Sieg mit einem Vorsprung von 34 Toren ist der höchste, den der Verein jemals auf europäischer Bühne erzielt hat.
Blick nach vorn: Auslosung und Ligaalltag
Nach dem europäischen Erfolg richtet sich der Fokus nun auf die nächsten Herausforderungen. Am kommenden Dienstag findet die Auslosung für die Sechzehntelfinals des European Cups statt. Die Spiele dieser Runde werden zwischen dem 8. und 16. November ausgetragen.
Doch bevor es international weitergeht, steht der Ligaalltag in der heimischen Premium League an. Auch hier ist Yellow Winterthur perfekt in die Saison gestartet. Mit vier Siegen aus vier Spielen führt das Team die Tabelle an.
Nächstes Heimspiel gegen LK Zug
Am kommenden Sonntag empfängt Yellow Winterthur den viertplatzierten LK Zug in der heimischen Halle im Neuhegi. Das Team um Captain Aleksandra Abramowicz will seine Siegesserie fortsetzen und die Tabellenführung verteidigen. Das Spiel verspricht Spannung, da Zug als starker Gegner gilt.
Der erfolgreiche Auftritt im Europacup dürfte der Mannschaft zusätzliches Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben in der nationalen Meisterschaft geben.





