In einer grossangelegten Operation hat die Kantonspolizei Zürich am Dienstagnachmittag in Dietlikon drei Drogenhändler verhaftet. Bei dem Einsatz wurden rund 30 Kilogramm MDMA und über 100'000 Franken Bargeld sichergestellt. Ein Polizist musste einen Schuss abgeben, um ein Fluchtfahrzeug zu stoppen.
Wichtige Erkenntnisse
- Drei Männer in Dietlikon wegen Drogenhandels verhaftet.
- 30 Kilogramm MDMA und über 100'000 Franken Bargeld sichergestellt.
- Ein Polizist stoppte ein Fluchtfahrzeug mit einem gezielten Schuss.
- Die Männer werden wegen Verstössen gegen das Betäubungsmittelgesetz und Gewalt gegen Beamte angezeigt.
Verhaftung in Sammelgarage
Die Fahnder der Kantonspolizei Zürich beobachteten am Dienstag drei Männer in einer Sammelgarage im Industriegebiet von Dietlikon. Sie waren Zeugen einer Drogenübergabe. Die Polizei handelte schnell, um die Verdächtigen festzunehmen.
Ein 59-jähriger Schweizer konnte direkt vor Ort verhaftet werden. Die Situation eskalierte, als zwei weitere Männer versuchten, sich der Festnahme zu entziehen. Sie setzten sich in ihr Auto und fuhren auf die Beamten zu.
Faktencheck
- Verhaftungen: Drei Männer (59-jähriger Schweizer, 34-jähriger Schweizer, 39-jähriger Serbe).
- Sichergestellte Drogen: Rund 30 Kilogramm MDMA.
- Sichergestelltes Bargeld: Über 100'000 Franken.
Gezielter Schuss stoppt Flucht
Um die Flucht der beiden Männer zu verhindern und die Gefahr für die Polizisten abzuwenden, gab ein Beamter einen gezielten Schuss auf das Fahrzeug ab. Dieser Schuss stoppte das Fluchtauto effektiv. Anschliessend konnten die beiden Insassen festgenommen werden.
Es handelte sich um einen 34-jährigen Schweizer und einen 39-jährigen Serben. Beide Männer leisteten offenbar Widerstand bei der Verhaftung.
"Die Sicherheit unserer Beamten hat oberste Priorität. Der gezielte Schuss war notwendig, um eine weitere Gefährdung zu verhindern."
Sprecher der Kantonspolizei Zürich
Umfangreiche Drogenfunde
Bei der anschliessenden Durchsuchung des Fluchtfahrzeugs machten die Ermittler einen bedeutenden Fund. Sie entdeckten rund 30 Kilogramm MDMA. Dieser Fund stellt einen erheblichen Schlag gegen den Drogenhandel in der Region dar.
Weitere Hausdurchsuchungen folgten. Dabei konnten die Beamten eine geringe Menge weiterer Betäubungsmittel sowie über hunderttausend Franken Bargeld sicherstellen. Das Bargeld wird als Erlös aus dem Drogenhandel vermutet.
Hintergrund: MDMA
MDMA (3,4-Methylendioxymethamphetamin) ist eine psychoaktive Substanz, die umgangssprachlich oft als Ecstasy bekannt ist. Sie wird hauptsächlich als Partydroge konsumiert und fällt unter das Betäubungsmittelgesetz. Der Handel mit solch grossen Mengen kann zu hohen Haftstrafen führen.
Strafrechtliche Konsequenzen
Die drei verhafteten Männer wurden nach den polizeilichen Befragungen der Staatsanwaltschaft überstellt. Gegen sie wird nun ein Bericht wegen Delikten gegen das Betäubungsmittelgesetz erstellt. Zudem müssen sie sich wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte verantworten.
Die Ermittlungen in diesem Fall dauern an. Die Kantonspolizei Zürich arbeitet eng mit der Staatsanwaltschaft zusammen, um alle Hintergründe aufzuklären und mögliche weitere Beteiligte zu identifizieren.
Die erfolgreiche Operation zeigt die fortlaufenden Bemühungen der Behörden, den illegalen Drogenhandel im Kanton Zürich zu bekämpfen. Es ist ein klares Signal, dass solche Aktivitäten nicht toleriert werden.





