Der EHC Kloten hat am Dienstagabend den SC Bern in der National League auswärts mit 1:0 besiegt. Das entscheidende Tor erzielte Miro Aaltonen in der 17. Minute. Kloten sicherte sich damit den dritten Sieg in Folge und feierte den ersten Shutout der Saison, während der SC Bern trotz zahlreicher Überzahlsituationen keine Antwort fand.
Wichtige Erkenntnisse
- Kloten gewinnt gegen Bern mit 1:0.
- Miro Aaltonen erzielte das einzige Tor des Spiels.
- Kloten verzeichnete den dritten Sieg in Folge.
- Torhüter Sandro Fadani feierte seinen ersten Shutout in der National League.
- SC Bern konnte sechs Powerplays nicht nutzen.
Spannender Beginn mit Klotener Führung
Die Partie begann mit hohem Tempo und umkämpften Spielminuten. Der SC Bern, der nach einer 0:3-Niederlage gegen Lugano im Tessin wieder punkten wollte, sah sich früh unter Druck. In der Defensive der Berner kam es zu einem Fehler: Joel Füllemann verlor die Scheibe, was Arttu Ruotsalainen die Möglichkeit gab, diese zu erobern. Alleine vor dem Berner Torhüter Adam Reideborn fehlte Ruotsalainen jedoch die nötige Kaltschnäuzigkeit, um die Führung für Kloten zu erzielen.
Nach etwa sieben Minuten meldete sich der SC Bern erstmals offensiv. Tristan Scherwey hatte im Slot Platz für einen Abschluss, doch sein Schuss traf nur die Torumrandung. Kurz darauf erhielt Kloten eine Zwei-Minuten-Strafe wegen zu vieler Spieler auf dem Eis. Trotz Unterzahl kam Kloten durch Miro Aaltonen zu einer weiteren Grosschance, scheiterte aber an Reideborn, der seinen Beinschoner rechtzeitig ausfuhr.
Faktencheck
- 17. Minute: Miro Aaltonen erzielt das 1:0 für Kloten.
- 6 Assists: Aaltonen hatte vor diesem Spiel bereits sechs Torvorlagen gegeben.
- 3. Sieg in Folge: Kloten setzte seine Erfolgsserie fort.
Aaltonen bricht den Bann
In der 17. Minute machte es Aaltonen besser. Nach Zuspiel von Puhakka und Simic liess er Reideborn keine Chance und traf zum 1:0. Es war Aaltonens erster Treffer für Kloten, nachdem er zuvor bereits sechs Assists verbuchen konnte. Dieses Tor ebnete seinem Team den Weg zum Erfolg und gab Kloten die dringend benötigte Führung vor der ersten Pause.
"Nach sechs Assists darf sich der Finne nun auch einen Treffer auf sein Punktekonto gutschreiben lassen."
Zweites Drittel: Bern sucht den Ausgleich
Das Mitteldrittel begann mit einem SC Bern, der Schwierigkeiten hatte, sich im Angriffsdrittel der Gäste festzusetzen. Die Klotener Defensive stand kompakt. Die Zürcher kamen zur ersten Möglichkeit im zweiten Drittel, als Klok einen Abpraller nicht verwerten konnte. Danach übernahm Bern das Zepter und versuchte, dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken und den Ausgleich zu erzielen.
In der 26. Minute erhielt Kloten die nächste Strafe, als Klok die Scheibe über das Plexiglas schoss. Dies führte zu einer weiteren Überzahlsituation für den SCB. Die Berner schnupperten am Ausgleich, doch Klotens Torhüter Sandro Fadani hielt die Null weiterhin. Fadani zeigte eine starke Leistung und war ein sicherer Rückhalt für seine Vorderleute.
Hintergrundinformation
Der SC Bern hatte vor diesem Spiel eine 0:3-Niederlage gegen Lugano hinnehmen müssen und stand unter Druck, um den Anschluss an die vordere Hälfte der Tabelle nicht zu verlieren. Kloten hingegen kam mit zwei Siegen im Rücken und einer gestärkten Defensive in die Partie.
Strafen und ungenutzte Chancen
In der 30. Minute wurde bereits die vierte Strafe des Spiels ausgesprochen, erneut traf es einen Klotener Spieler. Palve brachte seinen Gegenspieler an der Bande zu Fall und musste auf die Strafbank. Doch auch diese Überzahl konnte der SCB nicht in ein Tor umwandeln. Eine darauffolgende Strafe gegen Baumgartner (SCB) blieb ebenfalls ungenutzt. Der SC Bern war dem Ausgleich nahe, aber Kloten hielt auch im zweiten Drittel die Null.
Schlussphase: Kloten sichert den Sieg
Auch im Schlussdrittel setzte sich die Serie der Klotener Strafen fort. Derungs musste zu Beginn des dritten Drittels auf der Strafbank zusehen, wie seine Teamkollegen im Boxplay agierten. Doch auch die sechste Strafe gegen Kloten konnten die Mutzen nicht in einen Treffer ummünzen. Dies unterstreicht die Effizienz der Klotener Defensive und die mangelnde Durchschlagskraft des Berner Angriffs.
Die Gäste aus Kloten traten bis zur Hälfte des Schlussdrittels offensiv kaum in Erscheinung. Ihr Fokus lag klar auf einer kompakten Defensivarbeit, um den knappen Vorsprung zu halten. Dem SC Bern lief die Zeit davon, und sie fanden einfach kein Mittel, um die gut organisierte Gästeverteidigung in Bedrängnis zu bringen. Die Frustration der Berner war spürbar.
Statistik des Spiels
- Strafen Kloten: 6 kleine Strafen (12 Minuten)
- Strafen Bern: 1 kleine Strafe (2 Minuten)
- Torschüsse: Bern hatte mehr Schüsse, konnte diese aber nicht verwerten.
Fadanis erster Shutout
Kurz vor Spielende ersetzten die Berner Reideborn durch einen sechsten Feldspieler, um den Ausgleich zu erzwingen. Kloten konnte den Vorsprung jedoch über die Zeit bringen und siegte nun bereits zum dritten Mal in Folge. Besonders hervorzuheben ist die Leistung von Sandro Fadani. Der junge Torhüter durfte heute wieder von Anfang an spielen, nachdem ihm bereits gegen Ajoie eine starke Partie gelungen war.
Heute liess Fadani die Berner verzweifeln und war stets ein sicherer Rückhalt für seine Vorderleute. Er kam damit zu seinem ersten Shutout in der National League. Seine Leistung war entscheidend für den Sieg Klotens. Joel Füllemann verlor unter Druck die Scheibe und stand am Ursprung des einzigen Treffers der Partie. Allerdings muss sich auch die gesamte Offensivabteilung beim SCB hinterfragen. Kloten erhielt sechs kleine Strafen und gewann trotzdem zu Null gegen zahnlose Berner Bären.
Fazit und Ausblick
Der EHC Kloten zeigte eine disziplinierte Leistung und konnte sich auf seinen starken Torhüter verlassen. Miro Aaltonens Tor war der einzige Unterschied in einer Partie, die von vielen Strafen und ungenutzten Powerplays geprägt war. Für den SC Bern bedeutet diese Niederlage eine weitere Hürde im Kampf um die vorderen Tabellenplätze. Die Berner müssen ihre Offensive überdenken und Wege finden, um auch gegen kompakte Defensiven Tore zu erzielen.
Kloten hingegen kann mit diesem Sieg und der gezeigten Defensivleistung zufrieden sein. Der dritte Sieg in Folge gibt der Mannschaft Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben. Die Fähigkeit, auch in Unterzahl stabil zu bleiben und einen knappen Vorsprung zu verteidigen, wird in den weiteren Spielen von Vorteil sein.





