Die Frauenmannschaft des FC Winterthur zeigt in der Nationalliga B (NLB) eine starke Leistung. Mit deutlichen Siegen orientiert sich das Team an der Tabellenspitze. Zuletzt besiegten die Winterthurerinnen den FC Lugano zu Hause mit 6:2. Dieser Erfolg unterstreicht die offensive Spielweise der Mannschaft und ihren Anspruch, sich in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren.
Das junge Team von Trainer Damiano Russo hat in der laufenden Saison bisher nur eine Niederlage hinnehmen müssen. Die kommenden Heimspiele stellen eine Herausforderung dar, da sie auf hochkarätige Gegnerinnen treffen. Diese Partien sind entscheidend für die weitere Entwicklung in der Liga und im Cup.
Wichtige Punkte
- FC Winterthur Frauen gewinnen 6:2 gegen FC Lugano.
- Das Team zeigt eine starke Offensivleistung.
- Nur eine Niederlage in der aktuellen NLB-Saison.
- Trainer Damiano Russo setzt auf dynamischen Powerfussball.
- Wichtige Heimspiele gegen Rapperswil-Jona (Cup) und Yverdon (NLB-Leader) stehen bevor.
Beeindruckende Offensive und Heimsieg gegen Lugano
Das Spiel gegen den FC Lugano am Sonntagnachmittag auf der Schützenwiese bot den rund 250 Zuschauern acht Tore. Die FCW-Frauen dominierten die Partie und gewannen mit einem klaren 6:2. Besonders bemerkenswert war die Effizienz der Winterthurerinnen, die in der ersten Halbzeit innerhalb von nur neun Minuten vier Treffer erzielten. Dies zeigte die Entschlossenheit und das offensive Potenzial des Teams.
Die Tore fielen auf spektakuläre Weise. Elena van Niekerk traf aus etwa 30 Metern mit einem Heber von der Seite. Annina Enz verwandelte einen Corner direkt und legte in der zweiten Halbzeit mit einem starken Solo zum 5:2 nach. Auch Amanda Sigrist war zweifache Torschützin und eine wichtige treibende Kraft in der Offensive. Sigrists 3:2 in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit und Larissa Maria Webers 4:2 nach einer Stunde waren entscheidend für den Heimsieg.
"Wir zeigten eine super Reaktion auf das 2:2 gegen Oerlikon/Polizei von letzter Woche", lobte FCW-Trainer Damiano Russo sein Team nach dem Spiel.
Dieser Sieg war eine wichtige Antwort nach dem Unentschieden in der Vorwoche. Das Team demonstrierte, dass es aus Rückschlägen lernen und eine starke Leistung abrufen kann. Die Spielerinnen zeigten nicht nur ihre technische Fähigkeiten, sondern auch ihren Kampfgeist.
Fakten zum Spiel
- Endergebnis: FC Winterthur 6:2 FC Lugano
- Zuschauer: Rund 250 auf der Schützenwiese
- Torschützinnen FCW: Amanda Sigrist (2), Annina Enz (2), Elena van Niekerk, Larissa Maria Weber
- Besonderheit: Vier Tore in neun Minuten in der ersten Halbzeit
Ambitionierte Ziele in der Nationalliga B
Die FCW-Frauen befinden sich aktuell auf dem vierten Tabellenplatz der NLB. Ihr Ziel ist es, sich in der vorderen Tabellenhälfte zu festigen. Bislang haben sie in dieser Saison nur eine Partie verloren: ein 2:4 gegen Wil, das nun vom ehemaligen FCW-Frauen-Coach Markus Wanner trainiert wird. Diese Niederlage war die einzige Ausnahme in einer ansonsten beeindruckenden Serie von Siegen.
Die bisherigen Resultate sprechen für sich: ein 5:0 gegen Solothurn, ein 4:1 gegen Sion, ein 4:1 gegen Etoile Carouge und nun das 6:2 gegen Lugano. Diese Serie zeigt die Konstanz und die Torgefährlichkeit der Mannschaft. Trainer Russo betont die Identität des Teams.
"Das ist Winti, das ist unser Spiel", sagte Russo. Er fordert von seinen Spielerinnen, immer "Gas zu geben" und Powerfussball zu zeigen.
Diese Spielphilosophie prägt das Training und die Auftritte der Mannschaft. Russo setzt auf ein dynamisches und laufstarkes Team, das in der Lage ist, den Gegner über 90 Minuten unter Druck zu setzen. Dies ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg in der Liga.
Die Entwicklung des Teams
Trainer Russo verfügt über ein Team, das seine offensive Spielphilosophie umsetzen kann. Schon in der letzten Saison konnten die FCW-Frauen jede Mannschaft der Nationalliga B mindestens einmal schlagen. Dies belegt das grosse Potenzial der Mannschaft. Viele junge Spielerinnen stehen auf dem Feld, die nicht nur spielstark sind, sondern auch eine hohe Laufbereitschaft zeigen.
Diese Kombination aus Talent und physischer Fitness ist ein Vorteil, besonders in der zweiten Halbzeit. Gegen Lugano war dies deutlich zu sehen: Der Gegner hatte kaum noch Kraft, um dem Tempo der Winterthurerinnen standzuhalten. Dennoch gibt es Bereiche, in denen das Team noch lernen muss.
Hintergrundinformationen
Die Nationalliga B ist die zweithöchste Spielklasse im Schweizer Frauenfussball. Sie dient als wichtige Plattform für die Entwicklung junger Talente und als Sprungbrett für Spielerinnen, die in die Women’s Super League aufsteigen möchten. Die Leistungen in dieser Liga sind entscheidend für die Zukunft des Schweizer Frauenfussballs.
Lernfelder und kommende Herausforderungen
Trotz der beeindruckenden Leistungen sieht Trainer Russo noch Verbesserungspotenzial. Er spricht von der Notwendigkeit, Spiele noch besser zu managen und schwächere Phasen zu überwinden. Dies zeigte sich beispielsweise gegen Lugano, als die FCW-Frauen nach einer 2:0-Führung Fehler machten und zwei Gegentore zum 2:2 kassierten. Solche Situationen bieten wichtige Lernmöglichkeiten für das junge Team.
Die nächsten beiden Heimspiele sind von grosser Bedeutung für die Entwicklung der Mannschaft. Am Sonntag, 12. Oktober, empfangen die FCW-Frauen den FC Rapperswil-Jona. Dieses Spiel findet im Rahmen des Schweizer Cups statt und ist ein Sechzehntelfinal. Rapperswil-Jona spielt in der Women’s Super League, der höchsten Schweizer Spielklasse, und stellt somit einen starken Gegner dar. Dieses Spiel bietet eine gute Gelegenheit, sich auf höchstem Niveau zu messen und wichtige Erfahrungen zu sammeln.
Eine Woche später, am 19. Oktober, kommt der verlustpunktlose NLB-Leader Yverdon nach Winterthur. Dies ist ein direktes Duell um die Tabellenspitze und eine wichtige Standortbestimmung für die Ambitionen des FC Winterthur. Beide Spiele sind entscheidend für die weitere Saison und die Zielsetzung des Teams. Die Spielerinnen können in diesen Partien viel lernen und ihre Fähigkeiten weiter verbessern.
- Nächstes Heimspiel (Cup): Sonntag, 12. Oktober gegen FC Rapperswil-Jona (Women’s Super League)
- Nächstes Heimspiel (NLB): Sonntag, 19. Oktober gegen Yverdon (NLB-Leader)
Die FCW-Frauen sind bereit, diese Herausforderungen anzunehmen und ihren Weg in der Nationalliga B fortzusetzen. Die Fans können sich auf spannende und hochklassige Partien freuen.





