Der HC Lugano hat sein Heimspiel gegen den EHC Kloten in der National League überraschend gewonnen. Die Tessiner lagen bis kurz vor Schluss mit 2:4 Toren zurück. Mit zwei späten Treffern erzwangen sie die Verlängerung und siegten schliesslich im Penaltyschiessen mit 5:4.
Dieses Spiel fand vor 5468 Zuschauern statt. Es zeigte die Entschlossenheit der Lugano-Spieler, auch in schwierigen Situationen nicht aufzugeben.
Wichtige Punkte
- Lugano drehte einen 2:4-Rückstand in den letzten Minuten.
- Linus Omark erzielte zwei Tore innerhalb von 105 Sekunden.
- Das Penaltyschiessen entschied das Spiel zugunsten Luganos.
- Lugano erzielte an diesem Wochenende zweimal fünf Tore.
Spannender Spielverlauf mit vielen Toren
Das Spiel begann für Lugano nicht optimal. Der EHC Kloten ging in der 11. Minute durch Meyer in Führung. Das Tor fiel während eines Powerplays, was Klotens Effizienz in Überzahl zeigte. Lugano konnte jedoch kurz vor der ersten Pause ausgleichen.
Zach Sanford traf in der 20. Minute, genau 16 Sekunden vor der Sirene zum 1:1. Dieser Treffer gab den Tessinern neuen Mut für den zweiten Spielabschnitt. Die Vorlagen kamen von Müller und Alatalo.
Im zweiten Drittel ging Kloten erneut in Führung. Klok erzielte in der 24. Minute das 1:2, assistiert von Leino. Die Partie entwickelte sich zu einem offenen Schlagabtausch. Lugano zeigte sich jedoch kämpferisch.
"Wir haben bis zum Schluss an uns geglaubt. Das ist entscheidend in solchen Spielen", sagte ein Spieler nach der Partie. Diese Mentalität war am Ende ausschlaggebend.
Spektakulärer Ausgleich in Unterzahl
In der 37. Minute gelang Lugano ein bemerkenswerter Ausgleich. Lorenzo Canonica traf in Unterzahl zum 2:2. Dies war ein wichtiger Moment, da Tore in Unterzahl oft eine besondere Wirkung auf die Moral der Teams haben. Sanford lieferte die Vorlage.
Doch Kloten reagierte schnell. Nur 34 Sekunden später, in der 37. Minute, ging Kloten wieder in Führung. Simic erzielte das 2:3, ebenfalls in einem Powerplay. Klok und Schreiber assistierten. Dies zeigte die wechselnde Dynamik des Spiels.
Faktencheck
- Anzahl Tore in Unterzahl: 1 (Lugano)
- Anzahl Tore in Überzahl: 2 (Kloten)
- Gesamtzuschauer: 5468
Dramatische Schlussphase im letzten Drittel
Im letzten Drittel baute Kloten seine Führung weiter aus. Weibel traf in der 46. Minute zum 2:4, unterstützt von Wolf und Diem. Zu diesem Zeitpunkt schien das Spiel für Kloten entschieden. Lugano stand vor einer grossen Herausforderung.
Doch die Tessiner starteten eine beeindruckende Aufholjagd. Linus Omark, der nach seiner Rückkehr in die National League bisher noch keine Tore erzielt hatte, wurde zum Matchwinner. Er traf in der 57. Minute zum 3:4. Thürkauf war der Assistgeber.
Nur 105 Sekunden später, in der 58. Minute, erzielte Omark erneut ein Tor. Er glich in einem Powerplay zum 4:4 aus. Fazzini und Simion assistierten. Diese beiden Tore innerhalb kürzester Zeit veränderten das Spiel komplett und zwangen die Teams ins Penaltyschiessen.
Hintergrundinformationen
Linus Omark hatte vor diesem Spiel seit seiner Rückkehr in die National League keine Tore erzielt. Seine beiden späten Treffer waren daher nicht nur für den Spielausgang, sondern auch für seine persönliche Leistung von grosser Bedeutung.
Penaltyschiessen entscheidet die Partie
Das Penaltyschiessen musste die Entscheidung bringen. Für Lugano traten Dario Simion, Mike Sgarbossa und Calvin Thürkauf an und waren erfolgreich. Sie zeigten Nervenstärke in dieser entscheidenden Phase.
Auf Seiten von Kloten konnte nur Oula Palve seinen Penalty verwandeln. Puhakka und Leino scheiterten, ebenso Morley. Damit sicherte sich Lugano den Sieg. Das Team zeigte eine starke Leistung unter Druck.
Strafen und PostFinance-Topscorer
Im Verlauf des Spiels erhielt Lugano zwei Zweiminutenstrafen. Kloten wurde dreimal für zwei Minuten auf die Strafbank geschickt. Diese Strafen hatten Einfluss auf den Spielverlauf, insbesondere bei den Powerplay-Toren.
- Lugano Strafen: 2 x 2 Minuten
- Kloten Strafen: 3 x 2 Minuten
Die PostFinance-Topscorer der Teams waren Calvin Thürkauf für Lugano und Puhakka für Kloten. Sie sind wichtige Offensivkräfte für ihre jeweiligen Mannschaften.
Luganos Offensive in Topform
An diesem Wochenende zeigte der HC Lugano seine offensive Stärke. Bereits im Auswärtsspiel in Genf erzielten sie fünf Tore (5:1). Gegen Kloten folgten ebenfalls fünf Treffer (5:4 n.P.).
Interessant ist hierbei, dass die Tessiner in den ersten zehn Runden der Saison stets weniger als fünf Tore pro Spiel erzielten. Die aktuelle Leistung deutet auf eine verbesserte Offensivstrategie oder eine erhöhte Effizienz im Abschluss hin.
Das Spiel wurde von den Schiedsrichtern Wiegand und Hebeisen geleitet. Die Linienrichter waren Cattaneo und Meusy. Das Schiedsrichtergespann sorgte für einen fairen Ablauf der spannenden Partie.
Teamaufstellungen
Lugano: Schlegel; Aebischer, Dahlström; Müller, Alatalo; Carrick, Jesper Peltonen; Brian Zanetti; Omark, Thürkauf, Simion; Fazzini, Sgarbossa, Canonica; Cormier, Sanford, Perlini; Marco Zanetti, Tanner, Aleksi Peltonen.
Kloten: Fadani; Wolf, Lindroth; Profico, Klok; Hausheer, Kellenberger; Steiner; Simic, Leino, Puhakka; Ramel, Palve, Schreiber; Meyer, Morley, Schäppi; Weibel, Diem, Smirnovs; Derungs.
Lugano musste auf Bertaggia (gesperrt), Kupari, Morini und Sekac (alle verletzt) verzichten. Kloten spielte ohne Gignac, Simon Meier und Waeber (alle verletzt). Trotz der Ausfälle zeigten beide Teams eine kämpferische Leistung.





