Der FC Winterthur hat in einem turbulenten Heimspiel gegen den FC Luzern eine 2:0-Führung noch aus der Hand gegeben und musste sich am Ende mit einem 2:2-Unentschieden begnügen. Die Partie auf der Schützenwiese war nicht nur von intensivem Fussball, sondern auch von zwei Stromausfällen geprägt.
Wichtige Punkte
- FC Winterthur führt 2:0, spielt aber nur 2:2 unentschieden.
- Erstes Spiel unter dem neuen/alten Trainer Patrick Rahmen.
- Zwei Stromausfälle unterbrachen die Begegnung.
- Winterthur wartet weiter auf den ersten Saisonsieg.
Ein turbulenter Start für Trainer Patrick Rahmen
Für Patrick Rahmen war es das erste Spiel nach seiner Rückkehr an die Seitenlinie des FC Winterthur. Der Basler Trainer hat die Aufgabe übernommen, das Team aus dem Tabellenkeller zu führen. Sein Einfluss war auf dem Platz sofort spürbar. Die Mannschaft zeigte viel Leidenschaft und Kampfgeist, besonders in der ersten Halbzeit.
Die Unterstützung der Fans auf der Schützenwiese war gross. Sie trieben ihre Mannschaft nach vorne, die den Gästen aus Luzern immer wieder den Schneid abkaufte. Trotz der positiven Ansätze bleibt der erste Saisonsieg für Winterthur noch aus.
Spielverlauf im Überblick
- 13. Minute: Andrin Hunziker erzielt das 1:0 nach einer Ecke.
- 22. Minute: Nishan Burkart erhöht auf 2:0 nach Vorarbeit von Hunziker.
- 65. Minute: Luzern verkürzt per Elfmeter durch Grbic auf 2:1.
- 91. Minute: Diaby lenkt einen Abpraller zum 2:2 ins eigene Tor.
Hunziker und Burkart sorgen für frühe Führung
Der FC Winterthur legte einen starken Start hin. Bereits in der 13. Minute traf Andrin Hunziker nach einer Ecke mit einem präzisen Flachschuss zur 1:0-Führung. Die Freude der Winterthurer Anhänger war gross, und die Mannschaft spielte weiter druckvoll nach vorne.
Neun Minuten später, in der 22. Minute, zeigte Hunziker erneut seine Klasse. Er jagte dem Luzerner Verteidiger Adrian Bajrami den Ball ab. Anstatt selbst den Abschluss zu suchen, spielte er uneigennützig auf den besser positionierten Nishan Burkart, der zum 2:0 einschob. Zu diesem Zeitpunkt schien der Sieg für Winterthur greifbar nah.
"Die Mannschaft hat in der ersten Halbzeit eine unglaubliche Energie gezeigt. Es ist enttäuschend, dass wir die Führung nicht halten konnten, aber der Kampfgeist stimmt."
Stromausfälle unterbrechen das Spielgeschehen
Die Partie war nicht nur sportlich ereignisreich, sondern auch von technischen Problemen überschattet. Auf der Schützenwiese kam es zweimal zu einem Stromausfall. Das erste Mal passierte dies vor Beginn der zweiten Halbzeit, das zweite Mal in der 52. Minute.
Beim zweiten Stromausfall fielen auch die TV-Bilder aus, was SRF-Moderator Jeff Baltermia zu improvisierten Kommentaren im Studio zwang. Nach wenigen Minuten ging das Spiel jedoch weiter. Einzig die Kommunikation zwischen dem VAR-Keller in Volketswil und Winterthur blieb über weite Strecken schwierig, was zu zusätzlichen Herausforderungen führte.
Hintergrund zum Trainerwechsel
Patrick Rahmen kehrte zum FC Winterthur zurück, nachdem Ulli Forte entlassen wurde. Rahmen kennt den Verein gut und soll nun die Mannschaft stabilisieren und aus der abstiegsbedrohten Zone führen. Seine Rückkehr wurde von den Fans mit Spannung erwartet.
Luzern kämpft sich zurück ins Spiel
Trotz der 2:0-Führung und der dominanten ersten Halbzeit konnte Winterthur das Ergebnis nicht über die Zeit bringen. Luzern zeigte sich kämpferisch und nutzte die Chancen, die sich ihnen boten. In der 65. Minute verwandelte Grbic einen Foulpenalty zum Anschlusstreffer für die Innerschweizer. Dieser Treffer gab Luzern neuen Auftrieb.
Die Winterthurer gerieten zunehmend unter Druck. In der 91. Minute, in der Nachspielzeit, kam es dann zum bitteren Ausgleich. Diaby lenkte einen Abpraller unglücklich ins eigene Tor. Das 2:2 war für Winterthur eine grosse Enttäuschung, da der erste Saisonsieg so kurz vor Schluss verspielt wurde.
Die nächsten Herausforderungen
Für den FC Winterthur geht es bereits am kommenden Dienstag weiter. Die Mannschaft trifft dann auf den aktuellen Leader aus Thun. Eine schwierige Aufgabe, bei der Winterthur dringend punkten muss, um den Anschluss an das Mittelfeld nicht zu verlieren. Die Luzerner reisen derweil in die Sonnenstube der Schweiz und treffen dort auf den FC Lugano.
Wetterbedingungen
Das Spiel fand im Dauerregen auf der Schützenwiese statt, was die Bedingungen für beide Mannschaften zusätzlich erschwerte und zu einem rutschigen Geläuf führte.
Die Leistung des FC Winterthur war in Phasen beeindruckend, doch die mangelnde Konsequenz in der Defensive und das Pech in der Nachspielzeit kosteten das Team den verdienten Sieg. Patrick Rahmens Einfluss ist spürbar, aber es liegt noch viel Arbeit vor ihm und seiner Mannschaft, um die Saisonziele zu erreichen.
Die Fans auf der Schützenwiese zeigten sich trotz des Unentschiedens zufrieden mit dem Einsatz ihres Teams. Der Kampfgeist und die Leidenschaft waren vorhanden, was Hoffnung für die kommenden Spiele gibt. Es bleibt abzuwarten, ob Winterthur die positive Energie in zählbare Erfolge ummünzen kann.





