Wisel Iten, 81 Jahre alt, prägt die offene Rennbahn in Oerlikon seit Jahrzehnten. Er kennt die älteste Sportanlage der Schweiz wie kaum ein anderer. Von seiner Kindheit als Fan bis zu seiner heutigen Rolle als Betriebsleiter hat er sein Leben dem Betonoval verschrieben. Iten kämpft unermüdlich für den Erhalt dieser historischen Sportstätte.
Wichtigste Punkte
- Wisel Iten ist seit Jahrzehnten eng mit der Rennbahn Oerlikon verbunden.
- Er war als Kind Fan und führte später einen Veloladen am Oval.
- Heute, mit 81 Jahren, leitet er den Betrieb der Rennbahn.
- Iten setzt sich aktiv für den Erhalt der ältesten Sportanlage der Schweiz ein.
Kindheit und Faszination für den Radsport
Wisel Itens Verbindung zur Rennbahn Oerlikon begann früh. Schon als Kind war er regelmässiger Gast. Er erinnert sich an die Zeit, als Tausende von Zuschauern die Tribünen füllten. Iten jubelte damals zusammen mit vielen anderen dem legendären Radsportler Hugo Koblet zu.
Die Atmosphäre der offenen Rennbahn prägte seine Jugend. Die Geschwindigkeit der Fahrer, das Geräusch der Räder auf dem Beton und die Begeisterung des Publikums faszinierten ihn. Diese frühen Erlebnisse legten den Grundstein für seine lebenslange Leidenschaft für den Radsport.
Historisches Detail
Die offene Rennbahn Oerlikon wurde 1912 eröffnet. Sie ist die älteste Sportanlage der Schweiz und hat Generationen von Radsportlern und Fans beherbergt. Zahlreiche nationale und internationale Rennen fanden hier statt.
Vom Velohändler zum Betriebsleiter
Nach seiner Kindheit blieb Wisel Iten der Rennbahn treu. Er eröffnete einen Veloladen. Dieser befand sich direkt am Betonoval. Über Jahrzehnte hinweg war sein Geschäft eine Anlaufstelle für Radsportler und Liebhaber des Sports. Er verkaufte und reparierte Fahrräder und war somit stets im Zentrum des Geschehens.
Diese Zeit ermöglichte es ihm, tiefe Einblicke in die Welt des Radsports zu gewinnen. Er knüpfte Kontakte zu Fahrern, Trainern und Organisatoren. Sein Wissen über die Rennbahn und ihre Abläufe wuchs stetig. Es war eine natürliche Entwicklung, dass er später eine führende Rolle übernehmen würde.
"Die Rennbahn war immer ein Teil meines Lebens. Ich habe hier gelacht, gefiebert und gearbeitet. Es ist mehr als nur eine Sportstätte; es ist ein Zuhause für viele von uns."
Der Kampf um den Erhalt der Rennbahn
Heute, im Alter von 81 Jahren, ist Wisel Iten der Betriebsleiter der offenen Rennbahn Oerlikon. Seine Aufgaben umfassen die Organisation der Rennen und die Sicherstellung des Betriebs. Doch seine wichtigste Mission ist der Kampf für den Erhalt der Anlage. Die Rennbahn steht immer wieder vor Herausforderungen. Es gibt Diskussionen über ihre Zukunft.
Iten setzt sich unermüdlich für den Fortbestand des Ovals ein. Er mobilisiert Unterstützer und betont die historische Bedeutung der Rennbahn. Er weist auf ihre Rolle als Trainingsstätte für junge Talente hin. Zudem ist sie ein wichtiger Ort für die lokale Gemeinschaft. Sein Engagement ist entscheidend für die Zukunft der Rennbahn.
Bedeutung für den Radsport
Die Rennbahn Oerlikon hat viele Schweizer Radsportlegenden hervorgebracht. Sie bietet jungen Athleten eine wichtige Plattform. Hier können sie trainieren und an Wettkämpfen teilnehmen. Der Erhalt der Bahn ist somit auch eine Investition in den Schweizer Radsportnachwuchs.
Herausforderungen und Zukunftsperspektiven
Die offene Rennbahn Oerlikon steht vor verschiedenen Herausforderungen. Dazu gehören der Unterhalt der in die Jahre gekommenen Infrastruktur und die Finanzierung des Betriebs. Auch die Lärmemissionen sind ein Thema, das in der städtischen Umgebung immer wieder diskutiert wird. Iten und sein Team arbeiten daran, Lösungen für diese Probleme zu finden. Sie suchen nach Wegen, um die Rennbahn zukunftsfähig zu machen.
Es gibt Pläne, die Anlage zu modernisieren und gleichzeitig ihren Charakter zu bewahren. Das Ziel ist, die Rennbahn weiterhin als lebendigen Ort für Sport und Gemeinschaft zu erhalten. Wisel Itens unermüdlicher Einsatz ist dabei eine treibende Kraft. Er hofft, dass die Rennbahn auch in den kommenden Jahrzehnten Tausende von Fans begeistern wird, genau wie sie ihn als Kind begeistert hat.
- Finanzierung: Sicherstellung der Mittel für den Betrieb und Unterhalt.
- Infrastruktur: Notwendige Modernisierungen, um den aktuellen Standards zu entsprechen.
- Gemeinschaft: Integration der Rennbahn in das Stadtleben und Förderung lokaler Veranstaltungen.
- Nachwuchsförderung: Weiterhin eine wichtige Trainingsstätte für junge Radsportler bleiben.
Die Geschichte von Wisel Iten und der Rennbahn Oerlikon ist ein Beispiel für Leidenschaft und Engagement. Sie zeigt, wie einzelne Personen einen grossen Unterschied machen können. Sein Kampf für den Erhalt der Rennbahn ist ein Kampf für ein Stück Schweizer Sportgeschichte.





