Der Supertaifun Ragasa hat massive Auswirkungen auf den Flugverkehr in Südostasien. Aufgrund von Windgeschwindigkeiten von bis zu 265 km/h und der Gefahr von Überschwemmungen hat die Swiss ihre Flüge LX138 von Zürich nach Hongkong und den Rückflug LX139 gestrichen. Passagiere müssen mit erheblichen Einschränkungen bei Umbuchungen rechnen, da auch andere Fluggesellschaften betroffen sind.
Wichtige Punkte
- Swiss streicht Flüge LX138 und LX139 wegen Supertaifun Ragasa.
- Windgeschwindigkeiten von bis zu 265 km/h werden erwartet.
- Rund 700 Flüge fallen in Hongkong aus.
- Umbuchungen sind aufgrund der regionalen Flugausfälle stark eingeschränkt.
- Cathay Pacific annulliert Zürich-Hongkong-Verbindungen für Dienstag und Mittwoch.
Flugausfälle wegen Taifun Ragasa
Der für Montagabend um 22:40 Uhr geplante Swiss-Flug LX138 von Zürich nach Hongkong wurde annulliert. Der Grund ist der Supertaifun Ragasa, der sich über dem südchinesischen Meer bewegt. Dieser Taifun wird voraussichtlich zwischen Dienstag und Mittwoch auf Hongkong treffen. Es werden Windspitzen von bis zu 265 km/h erwartet, was extreme Bedingungen für den Flugverkehr bedeutet.
Auch der Rückflug LX139 von Hongkong nach Zürich wurde gestrichen. Eine Sprecherin der Swiss, Meike Fuhlrott, bestätigte am Montagabend, dass keine weiteren Swiss-Flüge von diesen Massnahmen betroffen sind. Die Sicherheit der Passagiere und der Besatzung hat für die Airline oberste Priorität.
Fakten zum Supertaifun Ragasa
- Erwartete Windgeschwindigkeiten: Bis zu 265 km/h
- Betroffene Region: Südchinesisches Meer, Hongkong
- Zeitraum der Ankunft: Dienstag bis Mittwoch
- Annullierte Flüge in Hongkong: Rund 700
Herausforderungen bei Umbuchungen
Insgesamt rechnet der Flughafen Hongkong mit etwa 700 Flugausfällen. Dies erschwert die Situation für Passagiere der Swiss erheblich. "Einen Teil konnten wir bereits auf spätere Flüge umbuchen", erklärte Meike Fuhlrott. Sie fügte hinzu: "Da jedoch auch andere Fluggesellschaften Flüge gestrichen haben, sind die Möglichkeiten zur Umbuchung eingeschränkt."
Ein Beispiel dafür ist Cathay Pacific. Deren zweiter täglicher Flug zwischen Zürich und Hongkong, der planmässig um 13:30 Uhr starten sollte, wurde für Dienstag und Mittwoch ebenfalls annulliert. Der Flug vom Montagmittag konnte hingegen noch durchgeführt werden. Diese weitreichenden Ausfälle reduzieren die Alternativen für Reisende erheblich.
"Wir bedauern die mit den Streichungen verbundenen Unannehmlichkeiten für unsere Passagiere sehr." – Meike Fuhlrott, Mediensprecherin Swiss
Handlungsempfehlungen für Passagiere
Die Swiss bittet betroffene Passagiere, sich für individuelle Lösungen an ihre jeweilige Buchungsstelle zu wenden. Dies kann direkt die Swiss oder ein Reisebüro sein. Die Teams der Fluggesellschaft arbeiten nach eigenen Angaben mit Hochdruck daran, für alle Betroffenen so schnell wie möglich passende Lösungen zu finden. Es ist ratsam, die aktuellen Informationen der Fluggesellschaft und des Flughafens regelmässig zu überprüfen.
Hintergrundinformationen
Taifune sind tropische Wirbelstürme, die sich über warmen Ozeangewässern bilden. Sie können enorme Zerstörungen anrichten, einschliesslich starker Winde, sintflutartiger Regenfälle und Überschwemmungen. Die Stärke eines Taifuns wird oft anhand seiner maximalen Windgeschwindigkeit klassifiziert. Ein "Supertaifun" ist die höchste Kategorie und bezeichnet Stürme mit aussergewöhnlich hohen Windgeschwindigkeiten, die eine extreme Gefahr darstellen.
Kontinuierliche Lagebeobachtung
Die Swiss beobachtet die Situation weiterhin sehr aufmerksam. "Falls Anpassungen notwendig werden, werden wir unser Flugprogramm umsichtig anpassen", erklärte Fuhlrott. Für die Airline hat die Sicherheit der Gäste oberste Priorität. Gleichzeitig sei es das Ziel, den Betrieb so stabil wie möglich zu halten und den Passagieren Planungssicherheit zu geben. Die Wetterprognosen für die Nacht auf Mittwoch zeigen weiterhin eine kritische Entwicklung des Taifuns.
Flugausfälle sind nicht nur auf Hongkong beschränkt. Auch in anderen Regionen, die vom Taifun betroffen sind, wie beispielsweise Taiwan oder die Philippinen, wurden Flüge annulliert. Dies unterstreicht das Ausmass der Störung, die der Supertaifun Ragasa im gesamten südostasiatischen Luftraum verursacht.
Reisende werden gebeten, sich vor Antritt ihrer Reise aktiv über den Status ihrer Flüge zu informieren. Viele Fluggesellschaften bieten Online-Tools oder Apps an, die aktuelle Flugstatusinformationen bereitstellen. Eine frühzeitige Kontaktaufnahme mit der Buchungsstelle kann helfen, die Wartezeiten zu verkürzen und alternative Reisearrangements zu treffen.
Die Auswirkungen solcher Naturereignisse sind weitreichend und betreffen nicht nur den Reiseverkehr, sondern auch die lokale Infrastruktur und Bevölkerung. Die Behörden in Hongkong und den umliegenden Gebieten haben entsprechende Warnungen herausgegeben und Schutzmassnahmen eingeleitet, um die Sicherheit der Menschen zu gewährleisten.





