Die Stadt Winterthur hat auf dem Friedhof Oberwinterthur ein neues Urnenfeld eröffnet. Diese Erweiterung reagiert auf eine hohe Nachfrage nach Gemeinschaftsgräbern. Sie bietet den Bürgern eine zusätzliche Möglichkeit zur Bestattung von Urnen in einer sorgfältig gestalteten Umgebung.
Das neue Grabfeld ergänzt das bereits bestehende Gemeinschaftsgrab und wurde mit Unterstützung des ursprünglichen Bildhauers Kurt Sigrist realisiert. Die Anlage soll einen Ort der Trauer, des Gedenkens und der Ruhe schaffen.
Wichtige Punkte
- Neues Urnenfeld auf Friedhof Oberwinterthur eröffnet.
- Erweiterung aufgrund hoher Nachfrage nach Gemeinschaftsgräbern.
- Gestaltung orientiert sich am bestehenden Gemeinschaftsgrab von Kurt Sigrist.
- Kosten für die Erstellung belaufen sich auf 190'000 Franken.
- Anlage bietet Raum für Gedenken und Aufenthalt.
Hintergrund und Notwendigkeit der Erweiterung
Die Entscheidung, ein weiteres Gemeinschaftsgrab zu errichten, basiert auf einem stark gestiegenen Bedürfnis in der Bevölkerung. Die Stadt Winterthur hat diese Entwicklung genau beobachtet. Eine Mitteilung der Stadt vom Donnerstag bestätigte die hohe Nachfrage.
Gemeinschaftsgräber bieten eine Alternative zu Einzelgräbern. Sie entlasten Angehörige von der Pflegeverpflichtung. Gleichzeitig ermöglichen sie einen gemeinsamen Ort des Gedenkens. Dies ist für viele Menschen ein wichtiger Aspekt.
Faktencheck
- Das erste Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof Oberwinterthur wurde 2009 von Bildhauer Kurt Sigrist gestaltet.
- Die aktuelle Erweiterung ist die zweite ihrer Art auf diesem Friedhof.
- Die Kosten für das neue Gemeinschaftsgrab betragen 190'000 Franken.
Gestaltung und Architektur des neuen Urnenfeldes
Das neue Urnenfeld ist eine Fortführung des bestehenden Konzepts. Es lehnt sich an die Gestaltung des 2009 von Bildhauer und Künstler Kurt Sigrist entworfenen Gemeinschaftsgrabs an. Diese Kontinuität schafft ein harmonisches Gesamtbild auf dem Friedhof.
Für die konkrete Planung und Umsetzung zeichnete das Landschaftsarchitekturbüro Alexander Heinrich aus Winterthur verantwortlich. Kurt Sigrist wurde als Berater hinzugezogen. Dies stellte sicher, dass der ursprüngliche Geist der Anlage bewahrt blieb.
"Die Gestaltung des neuen Grabfeldes stammt vom Landschaftsarchitekturbüro Alexander Heinrich aus Winterthur, Sigrist wurde beigezogen."
Beide Grabfelder sind mit einem oxidierten Stahlrahmen eingefasst. Dieser Rahmen verleiht der Anlage eine moderne und zugleich würdevolle Ästhetik. Er fügt sich nahtlos in die natürliche Umgebung ein.
Möglichkeiten der Namensgravur und Gedenkstätten
Am vorderen Rand des Erdfeldes besteht die Möglichkeit, die Namen der Verstorbenen zu gravieren. Dies geschieht auf leicht erhöhten Elementen. Diese Option erlaubt eine individuelle Würdigung innerhalb des gemeinschaftlichen Rahmens.
Die Gravur bietet Angehörigen einen festen Punkt für ihr Gedenken. Dies ist wichtig für den Trauerprozess. Es verbindet den kollektiven Charakter des Gemeinschaftsgrabes mit persönlichen Erinnerungen.
Kontext der Bestattungskultur
In der Schweiz, wie auch in vielen anderen europäischen Ländern, hat sich die Bestattungskultur in den letzten Jahrzehnten gewandelt. Die Nachfrage nach Urnenbestattungen und insbesondere nach Gemeinschaftsgräbern ist deutlich gestiegen. Gründe hierfür sind unter anderem der Wunsch nach einfacheren Grabpflegeoptionen, aber auch der Gedanke der Gemeinschaft und Verbundenheit über den Tod hinaus.
Städte und Gemeinden reagieren auf diese Entwicklung mit der Schaffung neuer und vielfältigerer Bestattungsformen. Dies beinhaltet auch die Integration von Gestaltungselementen, die Ruhe und Trost spenden sollen.
Ein Ort der Trauer und des Aufenthalts
Der gemeinschaftliche Gedanke des Grabes wird durch die umgebende Gestaltung weitergeführt. Neben den Grabfeldern wurden Bänke und Bäume platziert. Diese Elemente schaffen einen einladenden Raum.
Die Stadt Winterthur betont, dass die Anlage Raum für Trauer, Gedenken und Aufenthalt bieten soll. Dies unterstreicht die Funktion des Friedhofs als Ort der Begegnung und des stillen Verweilens. Es ist mehr als nur eine Bestattungsstätte.
Die Bäume spenden Schatten und tragen zur Atmosphäre der Ruhe bei. Die Bänke laden zum Verweilen und Nachdenken ein. Sie ermöglichen es den Besuchern, sich in stiller Verbundenheit zu erinnern.
Finanzierung und Projektvolumen
Die Gesamtkosten für die Erstellung dieser zweiten Gemeinschaftsgrabanlage auf dem Friedhof Oberwinterthur belaufen sich auf 190'000 Franken. Diese Investition zeigt das Engagement der Stadt, den Bedürfnissen ihrer Bürger gerecht zu werden.
Die Finanzierung erfolgte durch die Stadtkasse. Sie ist Teil der laufenden Infrastrukturprojekte zur Pflege und Erweiterung der städtischen Friedhöfe. Solche Projekte sind essenziell für eine funktionierende und mitfühlende Stadtgesellschaft.
Bedeutung für die Gemeinschaft in Winterthur
Das neue Gemeinschaftsgrab ist ein wichtiger Beitrag zur Infrastruktur der Stadt Winterthur. Es bietet eine zeitgemässe und würdige Bestattungsmöglichkeit. Gleichzeitig fördert es den gemeinschaftlichen Aspekt des Gedenkens.
Für viele Einwohner von Winterthur stellt diese Erweiterung eine willkommene Option dar. Sie trägt dazu bei, dass sich die Stadt an die sich wandelnden Bedürfnisse ihrer Bevölkerung anpasst. Dies ist ein Zeichen vorausschauender Stadtplanung und eines sensiblen Umgangs mit dem Thema Abschied.





