Die Gesundheitsversorgung in der Region Winterthur hat einen bedeutenden Schritt nach vorne gemacht. Das Projekt «Trio+», eine gemeinsame Initiative des Kantonsspitals Winterthur (KSW), Medbase Apotheken und der Krankenversicherung Swica, ist für seine innovative Herangehensweise und den Kooperationsgedanken ausgezeichnet worden. Es schafft ein vernetztes System, das die Patientenversorgung effizienter und koordinierter gestaltet.
Wichtige Erkenntnisse
- Das Trio+-Projekt ist eine Kooperation von KSW, Medbase und Swica.
- Es wurde für seine Innovationskraft und den Kooperationsgedanken ausgezeichnet.
- Ziel ist eine koordinierte und effizientere Gesundheitsversorgung in Winterthur.
- Ein konkreter Erfolg ist die strukturierte Diabetesbehandlung, die Kosten senkt und Qualität erhöht.
- Das Projekt fördert Patientensicherheit und vermeidet unnötige Hospitalisierungen.
Ein integriertes Versorgungsnetzwerk für Winterthur
Das Schweizer Gesundheitswesen steht vor Herausforderungen, insbesondere bei der Digitalisierung und der Koordination zwischen verschiedenen Anbietern. Um diese Schwachstellen zu beheben und die Versorgung konkret zu verbessern, haben sich das Kantonsspital Winterthur, Medbase und Swica vor drei Jahren zusammengeschlossen. Sie gründeten das Projekt «Trio+».
Dieses Projekt ist ein umfassendes Versorgungsnetzwerk, das speziell für die Region Winterthur entwickelt wurde. Es soll sicherstellen, dass Patienten nicht zwischen verschiedenen Leistungserbringern hin- und hergeschickt werden, sondern eine durchgängige und gut abgestimmte Betreuung erhalten. Die enge Zusammenarbeit der Partner ist dabei entscheidend.
Faktencheck Trio+
- Start des Projekts: Vor drei Jahren
- Beteiligte Partner: Kantonsspital Winterthur (KSW), Medbase Apotheken, Swica
- Auszeichnung: Projektwettbewerb der Vereinigung Gesundheitsnetz 360°
- Hauptziele: Verbesserte Koordination, höhere Behandlungsqualität, Kosteneinsparungen
Erfolgreiche Diabetesbehandlung als Beispiel
Ein konkretes Beispiel für den Erfolg des Trio+-Projekts ist die Einführung einer strukturierten Behandlung für Diabetespatienten. Diese Initiative zeigt, wie durch koordinierte Massnahmen sowohl die Behandlungsqualität als auch die Effizienz gesteigert werden können. Die Partner haben gemeinsam einen Behandlungspfad entwickelt, der alle notwendigen Schritte und Kontrollen umfasst.
Durch diese strukturierte Vorgehensweise lassen sich nicht nur Kosten im Gesundheitssystem sparen, sondern auch die Lebensqualität der Patienten verbessern. Die Patienten erhalten eine umfassende Betreuung, die von der Diagnose über die medikamentöse Einstellung bis hin zur langfristigen Nachsorge reicht. Dies minimiert Komplikationen und fördert ein besseres Krankheitsmanagement.
«Das Trio+-Projekt ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie Innovation und Zusammenarbeit die Gesundheitsversorgung nachhaltig verbessern können. Die strukturierte Diabetesbehandlung zeigt bereits messbare Erfolge, sowohl in Bezug auf die Kosten als auch auf die Behandlungsqualität.»
Auszeichnung durch Gesundheitsnetz 360°
Die Bedeutung des Projekts wurde nun offiziell anerkannt. Trio+ hat den prestigeträchtigen Projektwettbewerb der Vereinigung Gesundheitsnetz 360° gewonnen. Diese Vereinigung vereint Akteure aus den Bereichen Medizin, Pflege und Soziales und hat sich der Förderung innovativer Vernetzungsprojekte verschrieben.
Die Jury lobte Trio+ insbesondere für seine Innovationskraft und den ausgeprägten Kooperationsgedanken. Diese Anerkennung unterstreicht, dass der eingeschlagene Weg, verschiedene Leistungserbringer zu vernetzen, der richtige ist, um die Herausforderungen im modernen Gesundheitswesen zu meistern. Die Partner sehen dies als Bestätigung für ihre Arbeit.
Hintergrund Gesundheitsnetz 360°
Die Vereinigung Gesundheitsnetz 360° ist eine Plattform für verschiedene Akteure im Schweizer Gesundheitswesen. Ihr Hauptziel ist es, die Zusammenarbeit und Innovation innerhalb des Sektors zu fördern. Durch Wettbewerbe und den Austausch von Best Practices unterstützt sie Projekte, die neue Wege in der Patientenversorgung gehen.
Langfristige Zusammenarbeit und offene Türen
Die drei Projektpartner – KSW, Medbase und Swica – bekennen sich ausdrücklich zu einer langfristigen Zusammenarbeit. Sie wollen das Projekt Trio+ festigen und weiter ausbauen. Dies bedeutet, dass die positiven Effekte der Vernetzung nicht nur kurzfristig, sondern auch in Zukunft Bestand haben sollen.
Gleichzeitig betonen die Partner, dass die Zusammenarbeit auch anderen Akteuren im Gesundheitswesen offensteht. Das Ziel ist es, ein noch breiteres Netzwerk zu schaffen, das die Patientensicherheit weiter fördert. Durch die Vermeidung von Doppelspurigkeiten und unnötigen Hospitalisierungen soll das gesamte System effizienter gestaltet werden. Dies kommt letztlich allen Patienten in der Region zugute.
Die Initiative in Winterthur könnte als Modell für andere Regionen dienen, die ähnliche Herausforderungen in ihrer Gesundheitsversorgung bewältigen wollen. Der Fokus auf Koordination, Effizienz und Patientennutzen zeigt einen vielversprechenden Weg auf, um das Schweizer Gesundheitssystem zukunftsfähig zu machen.
Vorteile der integrierten Versorgung
Ein integriertes Versorgungsmodell wie Trio+ bietet zahlreiche Vorteile für Patienten und das Gesundheitssystem:
- Nahtlose Betreuung: Patienten wechseln reibungslos zwischen verschiedenen Leistungserbringern.
- Bessere Kommunikation: Informationen fliessen effizient zwischen Ärzten, Apotheken und Spitälern.
- Reduzierte Wartezeiten: Durch Koordination werden Termine und Behandlungen besser abgestimmt.
- Frühere Diagnosen: Engere Zusammenarbeit kann zu schnelleren Erkennung von Krankheiten führen.
- Weniger Hospitalisierungen: Ambulante Betreuung wird gestärkt, unnötige Spitalaufenthalte vermieden.
- Kosteneffizienz: Doppeluntersuchungen und redundante Behandlungen werden minimiert.





