Die jährliche «Aktion Weihnachtspäckli» hat erneut zahlreiche Spenden für bedürftige Menschen in Osteuropa gesammelt. Am vergangenen Samstag, dem 25. Oktober, fand der erste Sammeltag in Bassersdorf statt. Eine Woche später, am 1. November, wird die Aktion in Nürensdorf fortgesetzt, um weitere Hilfsgüter zu sammeln.
Wichtigste Punkte
- Die «Aktion Weihnachtspäckli» unterstützt Menschen in Not in Osteuropa.
- Der erste Sammeltag in Bassersdorf war ein Erfolg, der nächste folgt in Nürensdorf.
- Gesammelt werden Lebensmittel, Hygieneartikel, Schulmaterial und warme Kleidung.
- Freiwillige Helfer und engagierte Spender tragen massgeblich zum Gelingen bei.
Reger Betrieb in Bassersdorf
Bereits um neun Uhr morgens herrschte auf dem Dorfplatz in Bassersdorf ein reges Treiben. Ein Team von rund einem Dutzend freiwilliger Helferinnen und Helfer war damit beschäftigt, die zahlreichen Spenden der Bevölkerung entgegenzunehmen und in standardisierte Pakete zu verpacken. Die Organisation der Aktion erfordert präzise Planung, um die Güter effizient für den Transport vorzubereiten.
Sandra Riklin, Sozialdiakonin der Kirchgemeinde Breite, erklärte die Logistik der Aktion. Es gibt zwei verschiedene Paketgrössen: Eine für Kinder und eine für Erwachsene. Diese Unterscheidung ist wichtig, nicht zuletzt aus zolltechnischen Gründen, da die Inhalte variieren.
Fakten zur Aktion
- Verpackungsgrösse: Zwei Standardgrössen für Kinder und Erwachsene.
- Zielländer: Osteuropa, wo Menschen in Armut leben.
- Organisation: Vier christliche Schweizer Hilfswerke.
Gefragte Hilfsgüter für die kalte Jahreszeit
Besonders gefragt sind bei der «Aktion Weihnachtspäckli» Güter, die in der kalten Jahreszeit dringend benötigt werden oder den Alltag erleichtern. Dazu gehören haltbare Lebensmittel, grundlegende Hygieneartikel wie Seife und Zahnbürsten, sowie Büromaterial, Farbstifte und Schreibhefte für Schulkinder. Auch warme Kleidung wie Socken, Mützen, Handschuhe und Schals sind sehr willkommen.
Diese Artikel können entweder gut erhaltene Gebrauchsgegenstände sein oder neu gekaufte Produkte, die speziell für diesen Zweck erworben wurden. Die Spendenbereitschaft der Bevölkerung zeigt sich in der Vielfalt und Menge der abgegebenen Güter, die sorgfältig sortiert und verpackt werden.
«Es gibt zwei verschiedene Grössen: Pakete für Kinder und solche für Erwachsene – aus zolltechnischen Gründen mit unterschiedlichen Inhalten», so Sandra Riklin, Sozialdiakonin der Kirchgemeinde Breite.
Hilfe für Menschen in Not in Osteuropa
Die gesammelten Weihnachtspäckli sind für Menschen in Osteuropa bestimmt. Dort leben viele Familien in grosser Armut oder in schwierigen Lebenssituationen. Zu den Empfängern gehören kinderreiche Familien, Alleinerziehende, verarmte Senioren, Kinder in Schulen oder Heimen sowie Menschen mit gesundheitlichen Problemen oder Behinderungen. Diese Gruppen sind oft am stärksten von den Folgen der Armut betroffen.
Die Verteilung der Päckli erfolgt durch lokale Partnerorganisationen der Schweizer Hilfswerke. In der Schweiz werden die Pakete zunächst in Lastwagen verladen und dann zu diesen Partnern transportiert, die die Verteilung vor Ort koordinieren. Dies stellt sicher, dass die Hilfsgüter direkt bei den Bedürftigen ankommen.
Hintergrund der Aktion
Die «Aktion Weihnachtspäckli» wird jährlich von vier christlichen Schweizer Hilfswerken organisiert. Sie hat zum Ziel, Menschen in Osteuropa, die unter Armut leiden, eine kleine Freude und praktische Unterstützung in der Weihnachtszeit zu bringen. Der Fokus liegt auf den grundlegenden Bedürfnissen der Menschen.
Kinder engagieren sich aktiv
Bemerkenswert ist das Engagement der jüngsten Helferinnen und Helfer. Zahlreiche Kinder halfen mit sichtlicher Freude dabei, die angelieferten Spenden in die vorbereiteten Kartonschachteln zu packen. Die zehnjährige Mara äusserte sich begeistert: «Es macht Spass», und fügte mit einem Lächeln hinzu, dass sie dafür auch Punkte für den Religionsunterricht sammle. Dies zeigt, wie die Aktion auch einen pädagogischen Wert hat und das Bewusstsein für soziale Verantwortung fördert.
Ihre Freundin Elise, ebenfalls zehn Jahre alt, betonte den guten Zweck der Aktion: «Es ist für einen guten Zweck – deshalb mache ich mit.» Auch Carolin Mani aus Bassersdorf kam mit ihren zwei kleinen Kindern vorbei, um zu helfen. Sie erklärte: «Wir haben die Mittel, hier zu helfen – und als Mutter bin ich da noch viel empathischer geworden.» Das zeigt, wie die Aktion Generationen verbindet und ein Gefühl der Gemeinschaft stärkt.
Die «Aktion Weihnachtspäckli» ist ein Beispiel für bürgerschaftliches Engagement, das über regionale Grenzen hinaus wirkt. Die Bereitschaft, Zeit und Ressourcen zu spenden, ermöglicht es, Tausenden von Menschen in Osteuropa eine würdevollere Weihnachtszeit zu bescheren. Der nächste Sammeltag in Nürensdorf bietet eine weitere Gelegenheit, Teil dieser wichtigen Initiative zu werden.
Nächste Gelegenheit zur Spende in Nürensdorf
Wer den ersten Sammeltag in Bassersdorf verpasst hat, hat am Samstag, 1. November, eine weitere Gelegenheit, seine Spende abzugeben. Die Aktion wird dann vor dem Volg in Nürensdorf fortgesetzt. Freiwillige Helfer stehen bereit, um die Gaben entgegenzunehmen und für den Versand vorzubereiten. Es ist eine einfache Möglichkeit, einen direkten Beitrag zur Linderung von Not zu leisten.
Die Organisatoren hoffen auf eine ähnlich grosse Resonanz wie in Bassersdorf, um möglichst viele Päckli für die bedürftigen Familien und Einzelpersonen in Osteuropa zusammenzustellen. Jedes Päckli zählt und bringt Freude in schwierige Lebenslagen.
- Datum: Samstag, 1. November
- Ort: Vor dem Volg in Nürensdorf
- Was wird gesammelt: Lebensmittel, Hygieneartikel, Schulmaterial, warme Kleidung.



