Ein Einbruch in einem Einfamilienhaus in Benglen, einem Ortsteil der Gemeinde Fällanden, sorgt für Unruhe unter den Bewohnern. Am Abend des 13. Oktober drang ein unbekannter Mann in ein Kinderzimmer ein. Die Kantonspolizei Zürich mahnt zur Vorsicht, warnt aber gleichzeitig vor übertriebener Angst und intensiviert die Ermittlungen.
Wichtige Punkte
- Einbruch am 13. Oktober in Benglen, Fällanden, in ein Kinderzimmer.
- Der Täter wurde vom Vater des Kindes überrascht und flüchtete.
- Festnahme eines Tatverdächtigen in einer Asylunterkunft in Ebmatingen.
- Verdacht auf abweichendes Motiv, nicht reiner Diebstahl.
- Polizei lässt Tatverdächtigen aus rechtlichen Gründen wieder frei.
- Anwohner und Polizei planen gemeinsame Sicherheitsmassnahmen.
Details zum Vorfall in Benglen
Der Vorfall ereignete sich am frühen Abend des 13. Oktobers. Ein dunkel gekleideter Mann verschaffte sich über ein Fenster Zutritt zu einem Einfamilienhaus in Benglen. Ziel war offenbar das Zimmer der Tochter des Hauses, die sich kurz zuvor noch dort aufgehalten hatte. Zum Zeitpunkt des Einbruchs war das Mädchen glücklicherweise im Badezimmer.
Der Vater, der sich in der Küche befand, wurde durch Geräusche im Zimmer seiner Tochter aufmerksam. Als er nachsah, entdeckte er den fremden Mann im Zimmer. Er reagierte sofort und schrie den Eindringling an.
«Da ich wusste, dass meine Tochter im Bad war, ging ich nachsehen – und sah einen fremden Mann in ihrem Zimmer stehen. Ich schrie ihn an, woraufhin er sofort die Flucht ergriff und wieder durch das Fenster hinauskletterte. Es gelang mir noch, ein Foto des Mannes zu machen. Er lief in Richtung Wald davon.»
Diese Aussage des betroffenen Hausbewohners kursiert derzeit in einer besorgniserregenden Nachricht via WhatsApp und verbreitet sich schnell in der Gemeinde.
Faktencheck
- Datum des Vorfalls: 13. Oktober
- Ort: Einfamilienhaus in Benglen, Fällanden
- Eindringweg: Fenster des Kinderzimmers
- Reaktion: Vater überraschte den Täter, dieser flüchtete
Ermittlungen und Festnahme des Tatverdächtigen
Nachdem der Einbrecher geflohen war, wurde umgehend die Polizei alarmiert. Spezialisten der Forensik rückten aus, um Spuren zu sichern. Die Ermittlungen führten noch am selben Abend zu einer Festnahme. Der mutmassliche Täter konnte in einer Asylunterkunft in Ebmatingen lokalisiert und festgenommen werden. Dies bestätigte die Kantonspolizei Zürich indirekt.
Die Art des Einbruchs und die schnelle Flucht des Täters gaben Anlass zu weiteren Spekulationen. Laut Angaben des betroffenen Hausbewohners, die er in seiner Nachricht verbreitete, vermuteten die Ermittler zunächst ein anderes Motiv als einen reinen Diebstahl. Diese Information hat in der Bevölkerung zusätzliche Ängste geschürt.
Hintergrund der Freilassung
Trotz der Festnahme und des ursprünglichen Verdachts wurde der Mann nach der Befragung aus der Untersuchungshaft entlassen. Der Hausbewohner schrieb in seiner Nachricht: «Nach der Befragung wurde der Mann jedoch aus der Untersuchungshaft entlassen, da eine weitere Festhaltung rechtlich nicht möglich war.» Die genauen rechtlichen Gründe für diese Entscheidung sind der Öffentlichkeit nicht bekannt, führen aber zu Verunsicherung.
Rechtlicher Kontext
In der Schweiz müssen für eine Untersuchungshaft strenge gesetzliche Voraussetzungen erfüllt sein, wie Fluchtgefahr, Kollusionsgefahr (Gefahr der Absprache mit anderen Beteiligten) oder Wiederholungsgefahr. Fehlen diese Gründe, ist eine Freilassung auch bei Tatverdacht vorgesehen.
Reaktionen der Bevölkerung und der Polizei
Die Nachricht über den Einbruch und die anschliessende Freilassung des Verdächtigen verbreitete sich rasch, insbesondere über WhatsApp. Dies löste bei den Anwohnern in Benglen und Umgebung grosse Besorgnis aus. Viele fühlen sich verunsichert und fordern verstärkte Sicherheitsmassnahmen.
Die Kantonspolizei Zürich ist sich der Ängste bewusst. Sie mahnt jedoch gleichzeitig zur Besonnenheit und warnt vor übertriebener Panik. Die Ermittlungen zur genauen Sachlage laufen auf Hochtouren. Die Polizei arbeitet daran, alle Umstände des Vorfalls lückenlos aufzuklären und die Sicherheitslage zu bewerten.
Geplante Sicherheitsmassnahmen
Als Reaktion auf den Vorfall planen die Anwohner von Benglen, gemeinsam mit der Polizei über zusätzliche Sicherheitsmassnahmen zu beraten. Ziel ist es, das Sicherheitsgefühl in der Gemeinde wieder zu stärken und präventive Massnahmen zu ergreifen.
Solche Treffen dienen dazu, Informationen auszutauschen, Bedenken zu äussern und gemeinsam mit den Behörden praktikable Lösungen zu finden. Dies kann von verstärkten Patrouillen bis hin zu Informationskampagnen reichen, die auf die Sensibilisierung der Bevölkerung für Einbruchschutz abzielen.
- Informationsaustausch: Offene Kommunikation zwischen Polizei und Bürgern.
- Prävention: Aufklärung über Einbruchschutz und Verhaltensweisen.
- Zusammenarbeit: Gemeinsame Entwicklung von Sicherheitskonzepten.
- Sichtbare Präsenz: Mögliche Erhöhung der Polizeipräsenz in gefährdeten Gebieten.
Die Kantonspolizei Zürich konnte auf Anfrage noch keine weiteren detaillierten Auskünfte erteilen, da die Ermittlungen noch im Gange sind. Es bleibt abzuwarten, welche konkreten Schritte aus den geplanten Beratungen resultieren werden und wie die Gemeinde Fällanden auf die aktuelle Situation reagiert, um das Vertrauen der Bewohner wiederherzustellen.





