Am Sonntagabend ist ein Mobilfunkmast im Quartier Seen in Winterthur in Brand geraten. Die Feuerwehr konnte die Flammen löschen, es entstand jedoch erheblicher Sachschaden. Die Ursache des Feuers ist Gegenstand laufender Ermittlungen der Polizei.
Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Der betroffene Sendemast, der auf dem Schützenbühl steht, beherbergt Antennen der Mobilfunkanbieter Salt und Sunrise und ist für die Netzabdeckung in der Region von Bedeutung.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Sendemast in Winterthur-Seen geriet am Sonntagabend in Brand.
- Die Feuerwehr löschte das Feuer; es gab keine Verletzten.
- Die Brandursache ist noch unklar und wird von der Polizei untersucht.
- An der Anlage, die von Salt und Sunrise genutzt wird, entstand beträchtlicher Schaden.
Einsatz am Schützenbühl
Die Meldung über den brennenden Sendemasten ging bei der Stadtpolizei Winterthur am Sonntagabend gegen 21:00 Uhr ein. Unverzüglich wurde eine Patrouille zum Einsatzort auf dem Schützenbühl entsandt. Dort waren bereits die Einsatzkräfte von Schutz und Intervention Winterthur vor Ort und hatten mit den Löscharbeiten begonnen.
Der Standort des Mastes befindet sich auf einer Anhöhe südlich der Kirche Seen, in unmittelbarer Nähe eines ehemaligen Schützenhauses und einer Kiesgrube. Da das umliegende Gelände unbewohnt ist, bestand keine direkte Gefahr für Anwohner.
Sicherheitsmassnahmen vor Ort
Trotz der abgelegenen Lage ergriff die Stadtpolizei vorsorglich Massnahmen zur Sicherung des Gebiets. Laut einer offiziellen Mitteilung wurde der Bereich um den Brandort grossräumig abgesperrt, um den reibungslosen Ablauf der Löscharbeiten zu gewährleisten und jegliche Risiken auszuschliessen.
Die Feuerwehr konnte den Brand schliesslich vollständig unter Kontrolle bringen und löschen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens wird als beträchtlich eingeschätzt, eine genaue Bezifferung steht jedoch noch aus.
Details zum betroffenen Mast
Auf dem Sendemast am Schützenbühl sind Antennen für verschiedene Mobilfunkgenerationen installiert. Dazu gehören 3G-, 4G- und auch 5G-Technologien. Die Anlage wird von den beiden grossen Schweizer Telekommunikationsunternehmen Salt und Sunrise betrieben und ist ein wichtiger Knotenpunkt für die mobile Kommunikation in diesem Teil von Winterthur.
Ermittlungen zur Brandursache laufen
Die genauen Umstände, die zu dem Feuer führten, sind derzeit noch völlig unklar. Die Stadtpolizei Winterthur hat gemeinsam mit dem Brandermittlungsdienst der Kantonspolizei Zürich die Untersuchungen aufgenommen. Es wird in alle Richtungen ermittelt, um die Ursache des Brandes zu klären.
Eine offizielle Stellungnahme zur möglichen Brandursache liegt noch nicht vor. Solche Vorfälle können durch technische Defekte, aber auch durch äussere Einwirkungen verursacht werden. Die Ermittler sicherten Spuren am Brandort und werden nun die beschädigten technischen Komponenten genau analysieren.
Kontext: Frühere Vorfälle und 5G-Debatte
Der Brand in Winterthur weckt Erinnerungen an ähnliche Ereignisse in der Schweiz. Im Jahr 2021 wurden beispielsweise im Kanton Bern mehrere Mobilfunkmasten gezielt in Brand gesteckt. Ob ein Zusammenhang zum aktuellen Fall besteht, ist jedoch rein spekulativ und Teil der polizeilichen Untersuchung.
Interessant ist auch die Vorgeschichte des Standorts: Im Jahr 2019 gab es einen Rekurs gegen die Aufrüstung des Mastes mit 5G-Antennen. Dieser wurde damals jedoch abgewiesen, woraufhin die Installation erfolgte. Die Debatte um die 5G-Technologie hat in der Vergangenheit wiederholt zu Protesten und auch zu Vandalenakten geführt.
Die Polizei hat bisher keine Informationen veröffentlicht, die auf eine vorsätzliche Tat hindeuten. Die Ermittlungen werden zeigen, ob es sich um einen technischen Defekt, Fahrlässigkeit oder Brandstiftung handelt.
Auswirkungen auf das Mobilfunknetz
Durch die Beschädigung des Mastes ist mit möglichen Einschränkungen im Mobilfunknetz der Anbieter Salt und Sunrise in der Region Winterthur-Seen zu rechnen. Das genaue Ausmass der Störungen ist noch nicht bekannt. Die Betreiber werden die Anlage inspizieren müssen, um den Schaden zu bewerten und die Reparaturarbeiten zu planen.
Für Kunden der betroffenen Anbieter könnten in den kommenden Tagen folgende Probleme auftreten:
- Schlechterer Empfang: Die Signalstärke könnte in der Umgebung des Mastes reduziert sein.
- Langsamere Datenverbindungen: Die Geschwindigkeit des mobilen Internets (4G/5G) könnte beeinträchtigt sein.
- Anrufabbrüche: In Gebieten mit schwacher Abdeckung könnte es vermehrt zu Unterbrechungen bei Telefongesprächen kommen.
Die Anbieter haben sich noch nicht öffentlich zum Zeitplan für die Wiederherstellung der vollen Funktionsfähigkeit geäussert. In der Regel werden solche wichtigen Standorte jedoch prioritär behandelt, um die Netzabdeckung schnellstmöglich wiederherzustellen.





