Seit Ende Februar werden die 54-jährige Roswitha Wüthrich und ihr siebenjähriger Sohn Leo aus Opfikon ZH vermisst. Die Kantonspolizei Zürich hat nun eine öffentliche Fahndung eingeleitet, nachdem erste Ermittlungen im privaten Umfeld der Vermissten erfolglos blieben. Es gibt Hinweise, die auf einen Aufenthalt im Ausland hindeuten könnten.
Wichtige Informationen
- Roswitha Wüthrich (54) und Leo (7) seit Ende Februar vermisst.
- Letzter bekannter Aufenthaltsort: Glattpark, Opfikon ZH.
- Hinweise deuten auf möglichen Aufenthalt in Spanien oder Deutschland.
- Wohnung gekündigt und Auto abgemeldet.
- Kantonspolizei Zürich bittet um Mithilfe der Bevölkerung.
Details zur Vermisstenmeldung
Die Kantonspolizei Zürich hat am Donnerstag die detaillierte Vermisstenmeldung veröffentlicht. Roswitha Wüthrich wird als Person von kräftiger Statur beschrieben. Sie ist etwa 167 Zentimeter gross und hat braune Augen. Ihre dunkelbraunen Haare trug sie zuletzt schulterlang.
Ihr Sohn Leo ist sieben Jahre alt und von schlanker Statur. Er misst ungefähr 110 Zentimeter. Seine Haare sind dunkelblond und leicht gewellt, seine Augen sind braun. Zur aktuellen Bekleidung von Mutter und Sohn liegen der Polizei keine Angaben vor.
Fakten zur Fahndung
- Vermisst seit: 24. Februar 2019
- Wohnort: Glattpark, Opfikon ZH
- Körpergrösse Roswitha Wüthrich: ca. 167 cm
- Körpergrösse Leo: ca. 110 cm
Hintergrund des Verschwindens
Laut Berichten von «20 Minuten» verschwanden Roswitha Wüthrich und Leo am 24. Februar 2019 aus ihrer Wohnung im Glattpark. Die aus Berlin stammende Mutter teilte Leos Vater mit, dass sie mit dem Kind Ferien in Süddeutschland verbringen wolle. Der Vater, ein Schweizer, lebt getrennt von Wüthrich und teilt sich das Sorgerecht für Leo.
Im März wollte der Vater von seinem Besuchsrecht Gebrauch machen. Er traf Mutter und Sohn jedoch nicht zu Hause an. Daraufhin erstattete er Anzeige bei der Polizei. Die Polizei führte zunächst verdeckte Ermittlungen im Umfeld der Vermissten durch. Diese blieben jedoch ohne Erfolg. Aus diesem Grund wurde die Öffentlichkeit eingeschaltet.
«Ich vermisse meinen Sohn sehr und hoffe, dass er bald wieder nach Hause kommt.»
Leos Vater gegenüber «20 Minuten»
Mögliche Aufenthaltsorte
Der Kindsvater vermutet, dass sich Roswitha Wüthrich und Leo in Spanien oder Deutschland aufhalten könnten. Er erhielt nach dem Verschwinden zwei Postkarten aus Spanien von seiner Ex-Frau. Es ist bekannt, dass Wüthrich ihre deutsche Heimat vermisste. Dies könnte ein Grund für eine Rückkehr nach Deutschland sein.
Es ist nicht das erste Mal, dass die Frau mit ihrem Sohn verschwunden war. In früheren Fällen tauchte sie jedoch rasch wieder auf. Diesmal ist die Situation anders: Sie hat ihre Wohnung gekündigt, das Kennzeichen ihres Autos abgegeben und Bargeld mitgenommen. Diese Handlungen deuten auf eine geplante und längerfristige Abwesenheit hin.
Wichtige Hinweise für die Polizei
Personen, die Informationen zum Aufenthalt von Roswitha Wüthrich und Leo haben, werden gebeten, sich umgehend mit der Kantonspolizei Zürich in Verbindung zu setzen. Jede noch so kleine Beobachtung kann entscheidend sein.
Telefonnummer der Kantonspolizei Zürich: 044 247 22 11
Umgang mit Vermisstenfällen
Vermisstenfälle, insbesondere wenn Kinder betroffen sind, lösen oft grosse Besorgnis aus. Die Polizei setzt in solchen Situationen verschiedene Mittel ein, um die Personen zu finden. Dazu gehören Befragungen im sozialen Umfeld, Überprüfungen von Telefon- und Bankdaten sowie die internationale Zusammenarbeit mit Behörden. Die Veröffentlichung einer Fahndung ist ein letzter Schritt, um die Reichweite der Suche zu erhöhen.
Die Öffentlichkeit spielt bei solchen Fahndungen eine wichtige Rolle. Augenzeugen können entscheidende Hinweise liefern, die den Ermittlungen eine neue Richtung geben. Es ist wichtig, auch vermeintlich unwichtige Informationen der Polizei mitzuteilen. Diese können im Gesamtbild eine wichtige Bedeutung haben.
Globale Projekte und lokale Ereignisse
Abseits des Vermisstenfalls gab es in der Schweiz weitere interessante Ereignisse. In Genf wurde beispielsweise eine riesige Land-Art-Installation des französisch-schweizerischen Künstlers Saype im «Parc de la Grange» enthüllt. Das Kunstwerk, 165 Meter lang und 30 Meter breit, besteht aus biologisch abbaubaren Pigmenten wie Holzkohle, Kreide, Wasser und Milcheiweiss und erstreckt sich über 5'000 Quadratmeter. Es ist Teil des «Beyond Walls Project» und soll Werte wie Zusammengehörigkeit und Weltoffenheit fördern.
Ein weiteres Thema ist der Aletschgletscher, der mächtigste Gletscher der Alpen und UNESCO-Weltkulturerbe. Wissenschaftler der ETH Zürich haben simuliert, dass aufgrund der Klimaerwärmung bis Ende des Jahrhunderts nur noch kleine Eisfelder von dem derzeit über 80 Quadratkilometer grossen Gletscher übrig bleiben könnten. Dies verdeutlicht die Dringlichkeit des Klimaschutzes.
Weitere Schweizer Impressionen
- Im Kiental wurden rund 150 Alpaka-Tiere beim traditionellen Alpabzug ins Tal getrieben.
- In Schwellbrunn fand eine Viehschau statt, bei der ein Kalb wenig Interesse an der aktiven Teilnahme zeigte.
- Das traditionelle Heuwagenrennen in Charmey FR sorgte für Stimmung. Seit 1972 werden dort alte Heukarren geschmückt und von Teams durch das Dorf gezogen.
- Die BMX-Europameisterschaften in Cadenazzo TI zeigten spektakuläre Sprünge.
- Das Bundeshaus in Bern öffnete seine Türen für Besucher. Ein Mädchen nutzte die Gelegenheit für eine Sitzprobe als Nationalrätin.
- Am Sambuco-Staudamm bei Fusio wurden neue Kletterrouten eingeweiht, die Sportkletterern nun vier Routen bieten.
Ein Lamborghini Veneno Roadster aus dem Jahr 2014 war die Hauptattraktion bei einer Versteigerung von Luxusautos in Genf. Die Fahrzeuge gehörten ursprünglich Teodorín Obiang, dem Sohn des Diktators von Äquatorialguinea, dem Geldwäsche vorgeworfen wird.
Die 50. Ausgabe der Desalpe de Charmey im Kanton Freiburg zog Tausende Zuschauer an, die den Almabtrieb der Kühe verfolgten. In Bern sind Wahlplakate für die Parlamentswahlen am 20. Oktober 2019 zu sehen. Zürich war Schauplatz eines Klimastreiks.
Bei Bauarbeiten in Saint-Maurice VS wurde ein Friedhof aus dem Hochmittelalter mit bis zu 250 Bestattungen entdeckt. Bei Hemishofen geriet ein Schausteller-Anhängerzug ausser Kontrolle, wobei ein Latrinenwagen mit einem Signalisationsmasten kollidierte. Es gab keine Verletzten.
Rund 100 Umweltaktivisten unternahmen einen Trauermarsch zum geschmolzenen Pizol-Gletscher im Kanton St. Gallen, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen. Die Kunstinstallation «Mirage Gstaad» von Doug Aitken bietet Besuchern weiterhin surreal anmutende Bilder. In Lugano startete die «wopart – Work on Paper Fair», eine Kunstausstellung, die sich der Arbeit auf Papier widmet.
Im Kanton Graubünden beobachteten Jäger Gamswild während der Hochjagd. Am Bahnhofplatz in Bern suchte eine kanadische Bettlerin humorvoll nach Spendern. Auf der Autobahn A7 bei Frauenfeld kollidierte eine 26-jährige Frau mit einem Signalanhänger und wurde verletzt. Die Kantonspolizei Thurgau sucht Zeugen. Im Zoo Zürich feiert der Asiatische Elefantenbulle «Maxi» seinen 50. Geburtstag und ist damit das älteste Tier des Zoos.





