Hansruedi Jucker, der parteilose Gemeindepräsident von Andelfingen, wird bei den Erneuerungswahlen im Jahr 2026 nicht mehr kandidieren. Nach über zehn Jahren im Amt und einer insgesamt fast 18-jährigen Tätigkeit im Gemeinderat hat Jucker seinen Rückzug aus der Kommunalpolitik angekündigt. Diese Entscheidung markiert das Ende einer Ära für eine der profiliertesten Stimmen im Zürcher Weinland.
Wichtige Punkte
- Hansruedi Jucker tritt 2026 nicht mehr als Gemeindepräsident von Andelfingen an.
- Er war seit 2014 Gemeindepräsident und seit fast 18 Jahren im Gemeinderat.
- Jucker möchte mehr Zeit für Reisen mit seinem Wohnmobil nutzen.
- Er leitete erfolgreich das Fusionsprojekt von Andelfingen mit Adlikon und Humlikon.
- Seine Nachfolge wird bei den Wahlen 2026 entschieden.
Ein Jahrzehnt an der Spitze Andelfingens
Hansruedi Jucker wurde im Jahr 2014 zum Gemeindepräsidenten von Andelfingen gewählt. Er erhielt damals eine deutliche Mehrheit der Stimmen aus der Bevölkerung. Seine Amtszeit war geprägt von zahlreichen wichtigen Projekten und Entscheidungen, die die Entwicklung der Gemeinde massgeblich beeinflussten.
Vor seiner Zeit als Gemeindepräsident war Jucker bereits sieben Jahre lang in der Schulpflege tätig. Diese lange Erfahrung in verschiedenen kommunalen Ämtern machte ihn zu einem erfahrenen Politiker. Er kennt die Bedürfnisse und Herausforderungen der Gemeinde Andelfingen genau.
Fakten zu Hansruedi Jucker
- Amtszeit als Gemeindepräsident: Seit 2014
- Gesamte Ratszugehörigkeit: Fast 18 Jahre im Gemeinderat
- Alter: Wird nächstes Jahr 66 Jahre alt
- Parteizugehörigkeit: Parteilos
Gründe für den Rücktritt
Auf Anfrage betonte Hansruedi Jucker, dass die Arbeit in den Behörden für ihn weiterhin spannend sei. Dennoch sei es nach so vielen Jahren an der Zeit, jüngeren Personen Platz zu machen. Dieser Schritt ermögliche einen Generationenwechsel in der Gemeindeführung.
Ein weiterer wichtiger Grund ist sein Wunsch nach mehr Freizeit. Jucker wird nächstes Jahr 66 Jahre alt. Er und seine Frau besitzen ein Wohnmobil und planen, künftig öfter und länger zu verreisen. Als Gemeindepräsident sind regelmässige und längere Abwesenheiten kaum möglich. Diese persönliche Lebensplanung spielt eine entscheidende Rolle bei seiner Entscheidung.
«Spannend wäre die Arbeit in den Behörden immer noch. Doch nach so vielen Jahren ist es an der Zeit, jüngeren Personen Platz zu machen», so Hansruedi Jucker.
Wichtige Projekte und Errungenschaften
Hansruedi Jucker gilt als einer der dienstältesten Lokalpolitiker im Zürcher Weinland. Seine Stimme hat Gewicht und wird auch über die Gemeindegrenzen hinaus gehört. Er ist bekannt dafür, Debatten zu suchen und auch umstrittene Themen aufzugreifen sowie klar Position zu beziehen.
In jüngster Zeit beschäftigte er sich mit mehreren bedeutenden Vorhaben. Dazu gehören die geplante Sanierung der Badi Andelfingen und die Neugestaltung des Marktplatzes. Auch eine geplante Tiefgarage und die Sanierung des Gemeindehauses standen auf seiner Agenda. Diese Projekte sind zentral für die zukünftige Entwicklung Andelfingens.
Erfolgreiches Fusionsprojekt
Ein herausragendes Projekt unter seiner Führung war das Fusionsprojekt mit den Gemeinden Adlikon und Humlikon. Dieses Projekt fand an der Urne eine breite Zustimmung in der Bevölkerung. Die erfolgreiche Fusion zeigte Juckers Fähigkeit, komplexe Prozesse zu leiten und Gemeinden zusammenzuführen. Dies erforderte viel Verhandlungsgeschick und Überzeugungsarbeit.
Hintergrund der Gemeindefusionen
Gemeindefusionen sind in der Schweiz ein wiederkehrendes Thema. Sie zielen darauf ab, die Effizienz der Verwaltung zu steigern und Ressourcen zu bündeln. Solche Projekte erfordern oft jahrelange Vorbereitung und intensive Kommunikation mit der Bevölkerung. Die Fusion von Andelfingen, Adlikon und Humlikon ist ein Beispiel für eine gelungene Zusammenführung.
Blick in die Zukunft
Mit dem Rücktritt von Hansruedi Jucker öffnet sich eine neue Phase für die Gemeinde Andelfingen. Die Erneuerungswahlen im Jahr 2026 werden zeigen, wer seine Nachfolge antreten und die Geschicke der Gemeinde in den kommenden Jahren lenken wird. Es wird spannend zu sehen sein, welche neuen Impulse die nächste Generation der Gemeindeführung setzen wird.
Juckers Engagement hat Andelfingen geprägt. Seine Entscheidungen hatten oft weitreichende Auswirkungen auf das Gemeinwesen. Die Suche nach einem geeigneten Nachfolger oder einer Nachfolgerin wird daher von grosser Bedeutung sein. Die Bevölkerung wird die Kandidaturen genau prüfen, um sicherzustellen, dass die erfolgreiche Arbeit fortgesetzt wird.
- Nächste Schritte: Kandidatensuche für die Wahlen 2026.
- Herausforderung: Fortsetzung der stabilen Gemeindeführung.
- Bedeutung: Generationenwechsel in der Kommunalpolitik.
Die Amtsmitteilungen, in denen Juckers Rücktritt bekannt gegeben wurde, unterstreichen die offizielle Natur seiner Entscheidung. Diese frühzeitige Ankündigung gibt der Gemeinde genügend Zeit, sich auf die Nachfolgeregelung vorzubereiten und einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten.





