In Wallisellen zeichnet sich für die kommenden Wahlen am 8. März ein spannender politischer Wettstreit ab. Sowohl für das Stadtpräsidium als auch für das Schulpräsidium bewerben sich jeweils drei Kandidaten. Dies zeigt ein ungewöhnlich hohes Interesse an den höchsten Ämtern der Gemeinde, während andere Orte oft Mühe haben, genügend Kandidierende zu finden.
Wichtige Punkte
- Für das Walliseller Stadtpräsidium kandidieren drei Personen.
- Auch für das Schulpräsidium gibt es drei Bewerber.
- Die Wahlen finden am 8. März statt.
- Ein neuer parteiloser Kandidat fordert die etablierten Kräfte im Schulpräsidium heraus.
- Das Interesse an Behördenämtern ist in Wallisellen hoch.
Spannung bei der Wahl des Stadtpräsidenten
Das Amt des Stadtpräsidenten in Wallisellen, das bisher von Peter Spörri (SP) bekleidet wurde, ist neu zu besetzen. Spörri tritt bei den anstehenden Wahlen nicht mehr an. Drei Männer haben ihre Kandidatur für dieses wichtige Amt eingereicht.
Einer der Bewerber ist Philipp Maurer von den Grünen. Er ist bereits Mitglied des Stadtrats und bringt somit Erfahrung in der Gemeindeverwaltung mit. Seine Kandidatur könnte auf Kontinuität und eine grüne Ausrichtung der Stadtpolitik hindeuten.
Adrian Bangerter von der SVP stellt sich ebenfalls zur Wahl. Seine politische Ausrichtung verspricht eine bürgerlich-konservative Perspektive für die Führung der Stadt. Die SVP ist eine etablierte Partei in der Schweizer Politik.
Als dritter Kandidat tritt Adis Merdzanovic an. Er ist parteilos und könnte somit eine frische, unabhängige Stimme in die Walliseller Politik bringen. Seine Kandidatur zeigt, dass auch ausserhalb der etablierten Parteien Interesse an der Gemeindeführung besteht.
Wahlfakten
- Datum der Wahlen: 8. März
- Amtierender Stadtpräsident: Peter Spörri (SP) – tritt nicht mehr an
- Kandidaten Stadtpräsidium: Philipp Maurer (Grüne), Adrian Bangerter (SVP), Adis Merdzanovic (parteilos)
Das Schulpräsidium: Ein unerwarteter Herausforderer
Auch für das Schulpräsidium von Wallisellen gibt es einen Dreikampf. Dies ist besonders bemerkenswert, da hier ein neuer, parteiloser Kandidat die bisherigen Kräfte herausfordert. Das Schulpräsidium ist ein zentrales Amt, da der gewählte Präsident automatisch Mitglied des Stadtrats wird und das wichtige Ressort Bildung übernimmt.
Der amtierende Schulpräsident ist Remo Gaus von der FDP. Er wurde 1983 geboren und hat bereits Erfahrung in dieser Position. Seine Partei steht für liberale Werte und eine effiziente Schulverwaltung.
Simone de Redelijkheid-Pfister, Jahrgang 1972, vom Forum pro Wallisellen, ist ebenfalls Kandidatin. Sie ist bereits Mitglied der Schulpflege, was ihr eine fundierte Kenntnis der schulischen Abläufe verleiht. Ihre Kandidatur bietet eine Alternative zu den etablierten Parteien.
„Das hohe Interesse an den Präsidien in Wallisellen ist ein Zeichen für eine lebendige lokale Demokratie und das Engagement der Bürger für ihre Gemeinde.“
Neuling Flurin Simeon-Babuin tritt an
Der neue Herausforderer ist Flurin Simeon-Babuin. Er ist 44 Jahre alt und lebt seit etwa sechs Jahren mit seiner Familie in Wallisellen. Bisher hatte er kein Behördenamt inne, war aber im OK des Walliseller Stadtfests für den Bereich Sicherheit zuständig. Diese Erfahrung im Eventmanagement könnte ihm bei der Koordination schulischer Belange zugutekommen.
Simeon-Babuin hat Medien- und Kommunikationswissenschaften, Germanistik und Soziologie studiert. Beruflich ist er als Einsatzleiter des Krisenstabs und Ausbildungsverantwortlicher für die Nationale Alarmzentrale tätig. Diese Hintergründe qualifizieren ihn für eine Führungsrolle, auch wenn er neu in der Kommunalpolitik ist.
Hintergrund der Wahlen
In vielen Schweizer Gemeinden ist es eine Herausforderung, genügend Kandidierende für Behördenämter zu finden. Oft müssen Kampagnen gestartet oder Aufrufe gemacht werden, um Interessenten zu gewinnen. Das rege Interesse in Wallisellen, besonders für die Präsidien, sticht daher hervor und zeigt ein starkes bürgerschaftliches Engagement in der Gemeinde.
Die Bedeutung des Schulpräsidiums
Das Schulpräsidium ist eng mit der Stadtverwaltung verbunden. Wer dieses Amt innehat, sitzt automatisch im Stadtrat und verantwortet das Ressort Bildung. Dies bedeutet, dass der Schulpräsident nicht nur die Geschicke der Schulen lenkt, sondern auch aktiv an den übergeordneten Entscheidungen der Gemeinde beteiligt ist.
Die Bildung ist ein Eckpfeiler jeder Gemeinde. Entscheidungen über Lehrpläne, Infrastruktur, Personal und Budget haben direkte Auswirkungen auf Schüler, Lehrkräfte und Eltern. Ein engagiertes und kompetentes Schulpräsidium ist daher von grosser Bedeutung für die Entwicklung der jungen Generation in Wallisellen.
Die Wähler in Wallisellen haben am 8. März die Wahl zwischen einem erfahrenen Amtsinhaber, einer etablierten Schulpflegerin und einem neuen, parteilosen Kandidaten mit relevanter beruflicher Erfahrung. Es bleibt abzuwarten, welche Vision für die Walliseller Schulen und die Stadt im Allgemeinen die Wähler überzeugen wird.
- Ressort Bildung: Der Schulpräsident verantwortet das gesamte Bildungswesen der Gemeinde.
- Sitz im Stadtrat: Das Amt ist mit einem Sitz im Stadtrat verbunden, was direkten Einfluss auf die Gemeindepolitik ermöglicht.
- Direkte Auswirkungen: Entscheidungen des Schulpräsidiums betreffen Schulen, Lehrkräfte, Schüler und Eltern.
Die Gemeinde Wallisellen steht vor wichtigen Entscheidungen, die die zukünftige Ausrichtung der Stadt massgeblich prägen werden. Die hohe Anzahl an Kandidaturen für die Schlüsselpositionen zeigt ein gesundes Interesse an der lokalen Politik und verspricht spannende Wahlen.





