In Kloten gibt es gute Nachrichten für den lokalen Fussball: Ein zweiter Kunstrasenplatz wurde fertiggestellt und in Betrieb genommen. Diese neue Anlage ist entscheidend im Kampf gegen den Japankäfer, der in den letzten zwei Jahren grosse Schäden an den Naturrasenplätzen verursacht hat. Der FC Kloten kann nun seinen Trainings- und Spielbetrieb wieder stabilisieren.
Wichtige Punkte
- Zweiter Kunstrasenplatz in Kloten nach dreimonatiger Bauzeit fertiggestellt.
- Der neue Platz ist resistent gegen den gefrässigen Japankäfer.
- Ein dritter Kunstrasenplatz soll bis Ende 2025 folgen.
- Die Sanierung des älteren, bestehenden Kunstrasens läuft ebenfalls.
- Das Klotener Parlament bewilligte 2,5 Millionen Franken für die Erweiterung.
Neuer Kunstrasen sichert den Spielbetrieb
Nach einer dreimonatigen Bauphase konnte der FC Kloten seinen zweiten Kunstrasenplatz auf der Sportanlage Stighag in Betrieb nehmen. Diese Entwicklung ist eine direkte Antwort auf die Herausforderungen, die der Japankäfer in der Region seit zwei Jahren verursacht. Der Schädling hatte die sechs Naturrasenfelder des Vereins unbespielbar gemacht.
Kurt Steinwender, Bereichsleiter Freizeit + Sport der Stadt Kloten, äusserte sich erleichtert über die Fertigstellung. «Ich bin froh, dass wir nun eine gute Grundlage für das Weiterbestehen des FC Kloten geschaffen haben», sagte Steinwender nach den ersten Trainings auf dem neuen Untergrund.
Faktencheck
- 2,5 Millionen Franken: So viel bewilligte das Klotener Parlament für zwei neue Kunstrasenplätze.
- 3 Monate: Die Bauzeit für den neuen Kunstrasenplatz.
- Über 30 Teams: Die Anzahl der Mannschaften des FC Kloten, die auf die Sportanlagen angewiesen sind.
Die Bedrohung durch den Japankäfer
Der Japankäfer, ein extrem gefrässiger Schädling, tauchte vor zwei Jahren erstmals in der Klotener Ostanflugschneise auf. Seine Larven ernähren sich von Graswurzeln, was zur Zerstörung der Rasenflächen führt. Dies hatte zur Folge, dass die Naturrasenplätze des FC Kloten gesperrt und schliesslich komplett umgepflügt werden mussten.
Für den Verein bedeutete dies massive Einschränkungen im Trainings- und Spielbetrieb. Mit über 30 Teams war ein geregelter Ablauf kaum noch möglich. Sogar die regionalen Cupfinals, die der Verband traditionell in Kloten austrug, konnten nicht mehr stattfinden. Dies führte auch zu einem Verlust an Zuschauer- und Gastroeinnahmen.
«Nun werden wir bald die modernste Fussballanlage der Region haben.»
Peter Wartmann, Präsident FC Kloten
Mehrere Schichten für Käferresistenz
Der neue Kunstrasenplatz wurde mit einer speziellen Konstruktion versehen, um ihn widerstandsfähig gegen den Japankäfer zu machen. Der Untergrund des ehemaligen Naturrasenplatzes wurde komplett umgepflügt und in mehreren Schichten neu aufgebaut. Dazu gehören eine wasserdurchlässige Asphaltschicht, eine Elastikschicht und schliesslich der Kunstrasen.
Diese feste Asphaltunterlage ist entscheidend, da sie den Käferlarven den Zugang zu den Graswurzeln verwehrt. Nur so kann ein dauerhaft bespielbares Feld garantiert werden.
Ausbau schreitet voran
Die Stadt Kloten plant nicht nur den neuen Platz. Auch der bereits bestehende, ältere Kunstrasenplatz wird derzeit saniert. Diese Arbeiten sind witterungsabhängig, sollen aber demnächst abgeschlossen sein. FC-Kloten-Präsident Peter Wartmann freut sich auf die baldige Fertigstellung.
Doch damit nicht genug: Ein dritter Naturrasenplatz soll ebenfalls in ein Kunstrasenfeld umgewandelt werden. «Ende November 2025 sollten alle Kunstrasenplätze erstellt sein», hofft der Clubpräsident. Mit diesen Massnahmen soll der Fussballbetrieb in Kloten langfristig gesichert werden.
Hintergrund der Investition
Bereits vor einem Jahr bewilligte das örtliche Parlament ausserhalb des Budgets 2,5 Millionen Franken für die Errichtung von zwei zusätzlichen Kunstrasenplätzen. Diese Investition wurde als notwendig erachtet, um den Sportverein und den lokalen Fussball zu schützen, der stark unter dem Schädlingsbefall litt.
Die Entscheidung unterstreicht die Bedeutung des FC Kloten für die Gemeinde und die Notwendigkeit, moderne Infrastruktur bereitzustellen, um den Sportbetrieb aufrechtzuerhalten.
Hoffnung für den FC Kloten
Die Fertigstellung des zweiten Kunstrasenplatzes bringt dem FC Kloten und seinen Mitgliedern neue Hoffnung. Nach einer langen Wartezeit und vielen Einschränkungen kann der Verein nun wieder einen stabileren Trainings- und Spielbetrieb planen. Präsident Wartmann ist sichtlich erleichtert und blickt optimistisch in die Zukunft.
Mit den geplanten Erweiterungen und Modernisierungen wird die Sportanlage Stighag in Kloten bald zu den modernsten Fussballanlagen der Region gehören. Dies sichert nicht nur den Fortbestand des Vereins, sondern stärkt auch den lokalen Sport und die Gemeinschaft.





