Die Schweizer Handball-Nationalmannschaft der Frauen hat einen beeindruckenden Start in die Qualifikation für die Europameisterschaft hingelegt. In der AXA Arena in Winterthur besiegte das Team von Trainer Knut Ove Joa die Mannschaft aus Bosnien-Herzegowina klar mit 35:19. Mit diesem Sieg unterstrich die Schweiz ihre Favoritenrolle in der Gruppe und legte den Grundstein für eine erfolgreiche Kampagne.
Das Wichtigste in Kürze
- Endergebnis: Die Schweiz gewinnt souverän mit 35:19 gegen Bosnien-Herzegowina.
- Starker Beginn: Das Team setzte sich bereits in der ersten Halbzeit entscheidend ab und führte zur Pause mit 19:11.
- Beste Werferin: Daphne Gautschi war mit sieben Toren die erfolgreichste Spielerin auf Schweizer Seite.
- Nächster Gegner: Am kommenden Sonntag trifft die Schweiz auswärts auf Italien und geht auch dort als Favorit ins Spiel.
Ein dominanter Auftritt vor heimischem Publikum
Die Schweizer Nationalmannschaft liess von der ersten Minute an keine Zweifel an ihrer Überlegenheit aufkommen. Vor den heimischen Fans in Winterthur agierte das Team konzentriert und setzte den Gegner sofort unter Druck. Bereits nach zehn Minuten führte die Schweiz mit 5:1, ein Vorsprung, der die Marschroute für den Rest des Spiels vorgab.
Die Abwehr stand kompakt und zwang die Spielerinnen aus Bosnien-Herzegowina immer wieder zu schwierigen Würfen. Im Angriff zeigte sich die Mannschaft von Knut Ove Joa variabel und spielfreudig. Die Tore fielen aus dem Rückraum ebenso wie über schnelle Gegenstösse und gut ausgespielte Angriffe über die Flügelpositionen.
Fakten zum Spiel
- Spielort: AXA Arena, Winterthur
- Endstand: Schweiz 35 - 19 Bosnien-Herzegowina
- Halbzeitstand: 19 - 11
- Tore Daphne Gautschi: 7
Erste Halbzeit legt den Grundstein
Die erste Hälfte der Partie war geprägt von der Schweizer Dominanz. Die Führung wurde kontinuierlich ausgebaut, und beim Stand von 10:5 war bereits eine Vorentscheidung gefallen. Die Schweizerinnen nutzten ihre physische und technische Überlegenheit konsequent aus.
Gegen Ende der ersten 30 Minuten schlichen sich jedoch einige Unkonzentriertheiten in das Spiel der Heimmannschaft ein. Die Deckung agierte für kurze Zeit nicht mehr mit der letzten Konsequenz, was Bosnien-Herzegowina nutzte, um zu einfacheren Torerfolgen zu kommen. Dennoch ging die Schweiz mit einem komfortablen Acht-Tore-Vorsprung (19:11) in die Pause.
"Wir sind sehr gut ins Spiel gestartet und haben unsere Stärken ausgespielt. Die Phase vor der Pause zeigt uns aber, dass wir über die gesamte Spielzeit konzentriert bleiben müssen", analysierte Trainer Knut Ove Joa die Leistung seines Teams.
Zweite Halbzeit unterstreicht die Überlegenheit
Nach dem Seitenwechsel fand die Schweizer Mannschaft schnell zu ihrer anfänglichen Stärke zurück. Die Anweisungen des Trainers in der Kabine schienen gefruchtet zu haben, denn die Abwehr stand wieder sicherer und liess dem Gegner kaum noch Raum zur Entfaltung.
Im Angriff wurde der Ball schnell und präzise bewegt, was zu zahlreichen Torchancen führte. Der Vorsprung wuchs Tor um Tor an. Obwohl das Team einige gute Möglichkeiten ungenutzt liess und mehrfach am Aluminium scheiterte, war der Sieg nie in Gefahr. Das Endergebnis von 35:19 spiegelt die Kräfteverhältnisse auf dem Spielfeld deutlich wider.
Ein besonderer Schlusspunkt
Ein Höhepunkt der Partie war der letzte Treffer des Abends. In einer sehenswerten Aktion spielte Laurentia Wolff vom linken Flügel einen präzisen Pass auf Era Baumann, die den Ball per Kempa-Trick im Tor versenkte. Dieser Treffer sorgte für grossen Applaus beim Publikum und setzte einen gelungenen Schlusspunkt unter eine starke Teamleistung.
Was ist die EM-Qualifikation?
Die Qualifikation zur Handball-Europameisterschaft wird in mehreren Gruppen ausgespielt. Die besten Teams jeder Gruppe sichern sich ein Ticket für das Endturnier. Ein starker Start, wie ihn die Schweiz gezeigt hat, ist entscheidend, um sich eine gute Ausgangslage für die kommenden Spiele zu schaffen und die direkte Qualifikation zu erreichen.
Ausblick auf das Spiel in Italien
Nach diesem gelungenen Auftakt richtet sich der Fokus nun auf die nächste Aufgabe. Am kommenden Sonntag reist die Schweizer Nationalmannschaft nach Italien. Auch in dieser Begegnung gilt die Schweiz als klarer Favorit. Das Ziel ist es, den zweiten Sieg einzufahren und die Tabellenführung in der Qualifikationsgruppe zu festigen.
Die Leistung gegen Bosnien-Herzegowina gibt Selbstvertrauen, doch das Team ist sich bewusst, dass auch gegen Italien eine konzentrierte Leistung über 60 Minuten erforderlich sein wird. Ein weiterer Sieg würde die Tür zur Europameisterschaftsteilnahme bereits ein grosses Stück weiter aufstossen.
Die Mannschaft wird die kommenden Tage nutzen, um sich zu regenerieren und sich gezielt auf den nächsten Gegner vorzubereiten. Die Fans hoffen, dass die Handballerinnen an die starke Leistung von Winterthur anknüpfen können.





