Ein schwerer Verkehrsunfall hat sich am späten Donnerstagnachmittag in Seuzach ereignet. Ein 42-jähriger Motorradfahrer erlitt bei einer Kollision mit einem Lieferwagen schwere Verletzungen und musste mit einem Rettungshelikopter der REGA in ein Spital geflogen werden. Der Unfall führte zu einer mehrstündigen Sperrung der Ohringerstrasse.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein 42-jähriger Motorradfahrer wurde bei einem Unfall in Seuzach schwer verletzt.
- Es kam zu einer Kollision mit einem Lieferwagen auf der Ohringerstrasse.
- Der Verletzte musste von der REGA ins Krankenhaus transportiert werden.
- Die Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen aufgenommen.
Unfallhergang auf der Ohringerstrasse
Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag, dem 2. Oktober 2025, kurz nach 16:00 Uhr. Nach ersten Erkenntnissen der Kantonspolizei Zürich war der 42-jährige Mann mit seinem Motorrad auf der Ohringerstrasse in Fahrtrichtung Seuzach unterwegs. Zur selben Zeit beabsichtigte ein 53-jähriger Fahrer mit seinem Lieferwagen, von einer Nebenstrasse von rechts auf die Ohringerstrasse einzubiegen.
Bei diesem Einbiegemanöver kam es zum Zusammenstoss der beiden Fahrzeuge. Die genauen Umstände, die zur Kollision führten, sind derzeit Gegenstand der laufenden Untersuchung. Die Wucht des Aufpralls war jedoch so gross, dass der Motorradlenker von seiner Maschine geschleudert wurde und schwere Verletzungen davontrug.
Die Rolle der Staatsanwaltschaft bei Verkehrsunfällen
Bei schweren Verkehrsunfällen, insbesondere wenn Personen erheblich verletzt werden, wird standardmässig die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Ihre Aufgabe ist es, in Zusammenarbeit mit der Polizei eine unabhängige Untersuchung zu führen, um eine mögliche strafrechtliche Verantwortlichkeit zu klären. Dabei werden Spuren am Unfallort gesichert, Zeugen befragt und die beteiligten Fahrzeuge untersucht.
Grosseinsatz der Rettungskräfte
Unmittelbar nach dem Unfall wurde ein Grossaufgebot an Rettungskräften alarmiert. Aufgrund der Schwere der Verletzungen des Motorradfahrers wurde neben dem Rettungsdienst Winterthur auch ein Helikopter der Schweizerischen Rettungsflugwacht (REGA) angefordert. Das medizinische Team versorgte den 42-Jährigen noch an der Unfallstelle, bevor er für den schnellen und schonenden Transport ins Spital vorbereitet wurde.
Der Helikopter landete in der Nähe des Unfallortes und flog den Patienten anschliessend in eine Spezialklinik. Der 53-jährige Fahrer des Lieferwagens sowie seine Mitfahrer blieben bei der Kollision körperlich unverletzt, standen aber sichtlich unter Schock.
Umfassende Massnahmen vor Ort
Neben den medizinischen Rettungsteams war auch die Feuerwehr Seuzach im Einsatz. Ihre Aufgabe bestand darin, die Unfallstelle zu sichern, auslaufende Betriebsstoffe zu binden und die anderen Einsatzkräfte bei ihrer Arbeit zu unterstützen. Die Kantonspolizei Zürich war mit mehreren Patrouillen vor Ort, um den Unfall aufzunehmen und die Strasse abzusperren.
An beiden Fahrzeugen entstand erheblicher Sachschaden. Sie waren nicht mehr fahrbereit und mussten von einem Abschleppunternehmen abtransportiert werden.
Einsatzkräfte im Überblick
- Kantonspolizei Zürich
- Staatsanwaltschaft Winterthur/Unterland
- Rettungsflugwacht REGA
- Rettungsdienst Winterthur
- Feuerwehr Seuzach
Ermittlungen zur Unfallursache und Verkehrsbehinderungen
Die Ohringerstrasse musste im betroffenen Abschnitt für die Dauer der Rettungsarbeiten und der polizeilichen Unfallaufnahme für mehrere Stunden vollständig gesperrt werden. Die Feuerwehr richtete eine Umleitung ein, es kam jedoch im Feierabendverkehr zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in der Region.
Spezialisten des Unfalltechnischen Dienstes der Kantonspolizei Zürich sicherten vor Ort Spuren, die nun ausgewertet werden. Die genaue Unfallursache ist noch unklar und wird von der Kantonspolizei in enger Zusammenarbeit mit der zuständigen Staatsanwaltschaft untersucht. Solche Untersuchungen umfassen in der Regel die Analyse der Fahrzeugschäden, die Auswertung der Spurenlage auf der Fahrbahn sowie die Befragung von eventuellen Zeugen.
Ein Appell zur Vorsicht im Strassenverkehr
Dieser Vorfall unterstreicht erneut die Verletzlichkeit von Zweiradfahrern im Strassenverkehr. Laut Statistiken des Bundesamtes für Strassen (ASTRA) tragen Motorradfahrer ein deutlich höheres Risiko, bei Unfällen schwer verletzt oder getötet zu werden als Insassen von Personenwagen. Besondere Gefahrenpunkte sind Kreuzungen und Einmündungen, wo die Sichtverhältnisse oft eingeschränkt sind und die Geschwindigkeit anderer Verkehrsteilnehmer leicht falsch eingeschätzt wird.
Die Polizei appelliert regelmässig an alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere in der Nähe von Kreuzungen und bei Abbiegevorgängen, erhöhte Vorsicht walten zu lassen und stets mit dem Fehlverhalten anderer zu rechnen. Eine defensive Fahrweise und gegenseitige Rücksichtnahme sind entscheidend, um schwere Unfälle zu vermeiden.





