Die diesjährige Kürbisausstellung der Jucker-Farm hat unter dem Motto «Let’s Play» ihre Tore geöffnet. Besucher können bis Ende Oktober beziehungsweise Anfang November auf den Erlebnishöfen in Seegräben und Jona vielfältige Kürbiskunstwerke bestaunen. Im Zentrum stehen dabei Figuren wie ein überdimensionaler Teddybär und ein Transformer, aber auch ein Marionettentheater und eine Pferdewette.
Die Ausstellung, die Zehntausende Besucher anzieht, fand nach einer Neuregelung mit der Gemeinde Seegräben statt. Nach einem Umsatzrückgang im letzten Jahr durch verkürzte Öffnungszeiten und Eintrittsgelder, wurde nun eine Einigung erzielt, die eine längere Dauer und die Wiederaufnahme eines Shuttlebusses ermöglicht.
Wichtige Punkte
- Die Kürbisausstellung der Jucker-Farm steht 2024 unter dem Motto «Let’s Play».
- Hauptattraktionen sind Skulpturen wie Teddybär und Transformer.
- Der Hof in Seegräben ist ein beliebtes Ausflugsziel im Kanton Zürich.
- Ein Eintritt von 12 Franken pro Person ist weiterhin erforderlich.
- Die Ausstellung dauert dieses Jahr fünf Wochen.
- Ein kostenloser Shuttlebus zwischen Uster und Seegräben wird wieder eingesetzt.
Motto «Let’s Play»: Vielfältige Kürbiskunst
Das diesjährige Motto «Let’s Play» wurde von den Verantwortlichen der Jucker-Farm breit interpretiert. Die Kunstwerke reichen von klassischen Spielzeugen bis zu modernen Figuren. Der überdimensionierte Teddybär erfreut besonders Familien mit Kindern. Daneben beeindruckt ein grosser Transformer-Roboter, der hoch über die Besucher ragt.
Auch eine «Minecraft»-Figur ist hoch über dem Pfäffikersee zu sehen. Diese Vielfalt spricht ein breites Publikum an, von jung bis alt. Die detailreichen Skulpturen sind ein Markenzeichen der Jucker-Farm.
Fakten zur Ausstellung
- Motto: «Let’s Play»
- Standorte: Erlebnishöfe in Seegräben und Jona
- Dauer: Bis Ende Oktober / Anfang November
- Eintrittspreis: 12 Franken pro Person
- Besondere Skulpturen: Teddybär, Transformer, Marionettentheater, Pferdewette, Minecraft-Figur
Herausforderungen durch Overtourism in Seegräben
Der Hof in Seegräben ist eines der meistbesuchten Ausflugsziele im Kanton Zürich. Besonders im Herbst zieht die Kürbisausstellung Zehntausende Besucher an. Diese hohe Besucherzahl führte in den vergangenen Jahren zu Problemen mit «Overtourism» im kleinen Dorf Seegräben. Viele Gäste verbinden den Hofbesuch mit einem Spaziergang um den Pfäffikersee.
Um die Situation zu entschärfen, wurde im letzten Jahr ein Eintrittspreis von 12 Franken pro Person eingeführt. Zusätzlich wurde die Dauer der Ausstellung von acht auf vier Wochen verkürzt. Diese Massnahmen führten zu einer gewünschten Beruhigung der Verkehrssituation im Dorf.
Umsatzrückgang und neue Einigung
Die Brüder Beat und Martin Jucker, Betreiber der Jucker-Farm, gaben nach der letztjährigen Ausstellung einen Umsatzverlust von rund 15 Prozent bekannt. Dieser Rückgang war eine direkte Folge der verkürzten Dauer und des eingeführten Eintritts. Aus diesem Grund suchten sie erneut das Gespräch mit der Gemeinde Seegräben.
«Wir haben uns geeinigt», teilte die Jucker-Farm kürzlich auf ihrer Website mit. Diese Einigung markiert einen wichtigen Schritt für die Zukunft der Ausstellung und die Zusammenarbeit mit der lokalen Gemeinde.
Hintergrund: Jucker-Farm
Die Jucker-Farm betreibt mehrere Erlebnishöfe in der Schweiz, darunter in Seegräben und Jona. Neben der bekannten Kürbisausstellung sind sie auch für ihren Spargelhof in Rafz bekannt. Die Höfe bieten saisonale Produkte, Restaurants und verschiedene Freizeitaktivitäten an. Sie sind ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und Anziehungspunkt in der Region Zürich.
Die Details der neuen Vereinbarung
Die neue Vereinbarung zwischen der Jucker-Farm und der Gemeinde Seegräben sieht mehrere Änderungen vor. Eine zentrale Neuerung ist die Verlängerung der Ausstellungsdauer. Heuer wird die Kürbisausstellung während fünf Wochen stattfinden. Dies ist eine Woche länger als im Vorjahr, aber immer noch kürzer als die ursprünglichen acht Wochen.
Eine weitere wichtige Entscheidung betrifft den Transport der Besucher. Es wurde beschlossen, dass wieder ein Bus täglich während der gesamten Ausstellungsdauer zwischen Uster und Seegräben verkehren wird. Dieser Service wird vollständig von der Jucker-Farm finanziert. Dies soll die Anreise für Besucher erleichtern und den Verkehr im Dorf weiter reduzieren.
Vorteile der Einigung
- Längere Ausstellungsdauer: Fünf Wochen bieten mehr Gelegenheiten für Besucher.
- Verbesserte Anreise: Der tägliche Shuttlebus entlastet den Individualverkehr.
- Finanzierung durch Jucker-Farm: Die Kosten für den Bus trägt der Veranstalter.
- Beruhigung für die Gemeinde: Die Massnahmen sollen den Overtourism weiterhin eindämmen.
- Wirtschaftliche Stabilität: Die Farm kann einen Teil des Umsatzrückgangs ausgleichen.
Die Brüder Beat und Martin Jucker haben die Kürbisausstellung am Samstag offiziell mit einer kleinen Ansprache eröffnet. Sie zeigten sich erfreut über die erzielte Einigung und blicken optimistisch auf die diesjährige Saison. Die Kombination aus kreativer Kürbiskunst und angepassten Besucherlenkungsmassnahmen soll ein positives Erlebnis für alle Beteiligten gewährleisten.
Zahlen und Daten
- Umsatzverlust 2023: Rund 15 Prozent
- Ausstellungsdauer 2023: 4 Wochen
- Ausstellungsdauer 2024: 5 Wochen
- Eintritt 2024: 12 CHF pro Person
- Busverbindung: Täglich zwischen Uster und Seegräben, finanziert durch Jucker-Farm
Die Bedeutung für die Region
Die Kürbisausstellung ist nicht nur für die Jucker-Farm, sondern auch für die gesamte Region Zürich ein wichtiges Ereignis. Sie zieht Touristen und Einheimische an und fördert den lokalen Tourismus. Die kreativen Skulpturen sind über die Kantonsgrenzen hinaus bekannt und haben sich zu einem festen Bestandteil des herbstlichen Veranstaltungskalenders entwickelt. Die Einigung mit der Gemeinde Seegräben zeigt, dass eine Balance zwischen wirtschaftlichen Interessen und den Bedürfnissen der lokalen Bevölkerung gefunden werden kann.
Die Fortführung und Anpassung der Ausstellung trägt zur Attraktivität der Region bei. Es ist ein Beispiel dafür, wie beliebte Veranstaltungen durch gezielte Massnahmen nachhaltiger gestaltet werden können. Die Jucker-Farm bleibt ein wichtiger Akteur im regionalen Tourismus und ein Anbieter einzigartiger Erlebnisse.





