Anwohner im Glattpark in Opfikon ZH erleben seit Wochen eine Welle der Angst. Eine Gruppe maskierter Jugendlicher auf E-Scootern verübt wiederholt Vandalismus, belästigt Frauen und bedroht Passanten. Die Situation hat sich im Oktober dramatisch verschärft, mit mehreren Angriffen auf Wohnhäuser und Bewohner.
Wichtige Punkte
- Eine maskierte Gruppe auf E-Scootern terrorisiert den Glattpark in Opfikon ZH.
- Die Täter verüben Vandalismus, werfen Steine und beschädigen Wohngebäude.
- Bewohner berichten von Belästigungen, Bedrohungen und rassistischen Motiven.
- Die Kantonspolizei Zürich ist informiert und ermittelt in rund einem Dutzend Fällen von Sachbeschädigung.
- Anwohner planen, selbst Präsenz zu zeigen, um die Situation zu entschärfen.
Zunehmende Angriffe im Glattpark
Die Bewohner einer Wohnsiedlung im Glattpark in Opfikon ZH berichten von einer eskalierenden Situation. Eine Gruppe von drei bis vier maskierten Jugendlichen, die auf E-Scootern unterwegs ist, wird für eine Reihe von Vorfällen verantwortlich gemacht. Diese reichen von Sachbeschädigung bis hin zu direkten Bedrohungen.
Ein Familienvater, der seit zehn Jahren in der Siedlung lebt, schildert die Vorfälle. Mitte Oktober war sein Wohnhaus innerhalb von nur einer Woche gleich viermal Ziel von Angriffen. Die Täter warfen Steine gegen Fenster und beschädigten Eingangstüren.
Faktencheck
- Vier Angriffe: Innerhalb einer Woche wurde ein Wohnhaus im Glattpark viermal attackiert.
- Waffenfund: Nach einem der Angriffe wurde ein Messer in der Nähe des Gebäudes gefunden.
- Polizeiliche Ermittlungen: Im letzten Quartal wurden rund zwölf Sachbeschädigungen im Glattpark angezeigt.
Angst und Unsicherheit bei den Anwohnern
Die ständigen Angriffe haben zu grosser Angst unter den Bewohnern geführt. Der betroffene Familienvater berichtet, seine Familie leide stark unter der Situation. «Wir haben inzwischen Angst vor jedem Abend – jedes Geräusch löst Stress aus», sagt er.
Sobald es dunkel wird, fordert er seine Familie auf, die Rollläden herunterzulassen, da regelmässig Steine gegen die Fenster fliegen. Die Täter sollen laut Aussagen der Bewohner sogar mit Messern bewaffnet gewesen sein.
«Sie werfen Steine durch Fenster, beschädigen Eingangstüren und belästigen Frauen in der Nachbarschaft.»
Belästigungen und mutmassliche rassistische Motive
Die Gruppe der Maskierten wird nicht nur für Vandalismus verantwortlich gemacht. Mehrere Bewohner berichten von direkten Belästigungen. «Sie fahren an Leuten vorbei, pöbeln und spucken sie an», erzählt ein anderer Vater. Eine Frau mit ihrem Kind sei kürzlich mit Steinen beworfen worden.
Ein 40-jähriger Anwohner wurde abends beim Spaziergang attackiert. «Sie haben versucht, mich mit Steinen zu bewerfen, und angeschrien. Ich habe nichts gemacht», berichtet er. Viele Mieter vermuten, dass hinter den Angriffen rassistische Motive stecken, da angeblich nur indische Familien attackiert werden.
Hintergrund der Vorfälle
Der Glattpark in Opfikon ist ein relativ neues, dicht besiedeltes Wohn- und Geschäftsviertel. Die Mischung aus Wohnungen, Büros und Grünflächen zieht viele Familien an. Die jüngsten Vorfälle stören die Ruhe und Sicherheit, die viele Bewohner in diesem urbanen Umfeld suchen.
Polizei ermittelt, Anwohner wollen handeln
Die Kantonspolizei Zürich bestätigt, über die Vorfälle im Glattpark informiert zu sein. Im letzten Quartal wurden etwa ein Dutzend Sachbeschädigungen angezeigt. Ob ein direkter Zusammenhang mit der maskierten Gruppe besteht, wird derzeit abgeklärt.
Die Ermittlungen und Massnahmen erfolgen in Zusammenarbeit mit der Stadtpolizei Opfikon. Fälle von sexuellen Übergriffen sind der Polizei nach eigenen Angaben derzeit nicht bekannt. Die Anwohner fühlen sich oft allein gelassen, da die Polizei nach ihren Berichten meist zu spät am Tatort eintrifft.
- Die Polizei wurde bei jedem Vorfall informiert.
- Ermittlungen laufen in Kooperation mit der Stadtpolizei Opfikon.
- Anwohner planen, an Halloween selbst Präsenz zu zeigen.
Aus Sorge um ihre Sicherheit und die ihrer Familien wollen die Bewohner nun selbst aktiv werden. Sie planen, an Halloween draussen Präsenz zu zeigen, um die Täter abzuschrecken. Dieses Vorgehen ist jedoch mit einem mulmigen Gefühl verbunden. Ein Bewohner sagt: «Man weiss nie, ob sie kommen oder nicht. Das macht einem Angst.» Die Gemeinschaft sucht nach Wegen, die Sicherheit im Quartier wiederherzustellen und den Terror der E-Scooter-Gang zu beenden.





