Das ETH AI Center und die Greater Zurich Area haben eine neue Liste veröffentlicht, die die 100 wichtigsten Frauen im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) und Datenanalyse in der Schweiz beleuchtet. Der Report, der zum Start des Zurich AI Festivals publiziert wurde, zeigt eine bemerkenswert hohe Anzahl von Expertinnen aus Schweizer Medienhäusern.
Diese Publikation macht weibliche Fachkräfte sichtbar, die in der Grundlagenforschung, der Unternehmensführung und in Start-ups eine entscheidende Rolle im Schweizer KI-Ökosystem spielen.
Wichtige Erkenntnisse
- Der Report «Top 100 Women in AI + Data in Switzerland» wurde vom ETH AI Center und der Greater Zurich Area veröffentlicht.
- Er listet über 100 führende Frauen aus Industrie, Start-ups und Wissenschaft auf.
- Spezialistinnen aus Schweizer Medienunternehmen sind auffällig stark vertreten.
- Die Publikation zielt darauf ab, die Rolle von Frauen in der KI-Entwicklung hervorzuheben und zu fördern.
Führende Frauen in KI und Datenanalyse
Der Bericht «Top 100 Women in AI + Data in Switzerland» ist eine Initiative des ETH AI Centers und der Standortmarketing-Organisation Greater Zurich Area (GZA). Er wurde pünktlich zum Beginn des Zurich AI Festivals veröffentlicht. Das Ziel ist es, weibliche Fachkräfte in der Schweiz sichtbar zu machen, die in den Bereichen Künstliche Intelligenz und Datenanalyse tätig sind.
Die Liste umfasst mehr als 100 Frauen, die in verschiedenen Sektoren wie Industrie, Start-ups und Wissenschaft führende Positionen innehaben oder wichtige Projekte leiten. Diese Frauen tragen massgeblich zur Entwicklung und Anwendung von KI-Technologien bei.
«Frauen prägen das gesamte KI-Ökosystem, von der Grundlagenforschung bis zur Unternehmensführung», betont Melanie Gabriel, Co-Director und COO des ETH AI Centers, im Report.
Medienhäuser zeigen starke Präsenz
Eine detaillierte Auswertung für persoenlich.com zeigt, dass zahlreiche der gelisteten Frauen in Schweizer Medienunternehmen arbeiten. Dies unterstreicht die wachsende Bedeutung von KI und Datenanalyse im Journalismus und der Medienproduktion.
Zu den genannten Persönlichkeiten gehören unter anderem:
- Nadia Kohler (Head AI Lab, Tamedia)
- Petra Ehmann (Group Chief Innovation & AI Officer, Ringier AG)
- Anke Lünstedt (Team Lead Data Analytics, NZZ)
- Ludmila Kalt (Head of Data, 20 Minuten)
- Fruzsina Homolka (Chief Data Officer, SRG SSR)
- Laure Fouilloux (Director of Data, SMG General Marketplaces)
- Iryna Renevey (Head of Central Data, Swiss Marketplace Group)
- Marie Tran (Head of Data Science & Engineering, Swiss Marketplace Group)
Diese Namen repräsentieren verschiedene Funktionen und Unternehmen innerhalb der Schweizer Medienlandschaft. Ihre Arbeit zeigt, wie KI-Strategien in grossen und etablierten Medienhäusern umgesetzt werden.
Interessanter Fakt
Die Schweiz hat sich als führender Standort für KI-Forschung und -Entwicklung etabliert. Laut einer Studie des Schweizerischen Nationalfonds investiert das Land jährlich über 500 Millionen Franken in die KI-Forschung.
Sichtbarkeit und Förderung von Talenten
Die Initiative hinter dem Report zielt darauf ab, die Leistungen dieser Frauen öffentlich zu machen. Daniel Naeff, Head of Innovation & Entrepreneurship am ETH AI Center, hebt die Bedeutung dieser Sichtbarkeit hervor.
«Indem wir diese herausragenden Frauen sichtbar machen, heben wir wegweisende Führungskräfte in der Industrie, transformative Führungskräfte in der Regierung und Schöpferinnen sozialer Wirkung und Fürsprache durch NGOs sowie Unternehmerinnen hervor, die bahnbrechende Innovationen vorantreiben», so Naeff.
Marc Walder, CEO von Ringier, kommentierte die Aufnahme mehrerer Medienvertreterinnen auf LinkedIn. Er betonte, dass Innovation Diversität erfordert und Talent ein entscheidender Standortfaktor ist. Der Report setze einen wichtigen Massstab und fordere zu mehr Sichtbarkeit, Verantwortung und Risikobereitschaft auf.
Walder hob insbesondere die Rolle von Petra Ehmann hervor. Sie habe bei Ringier massgeblich dazu beigetragen, KI-Kompetenzen zu etablieren. Dies geschah unter anderem durch verpflichtende KI-Schulungen für alle Mitarbeitenden. Solche Massnahmen sind entscheidend, um das Bewusstsein und die Fähigkeiten im Umgang mit KI im gesamten Unternehmen zu stärken.
Hintergrundinformation
Das ETH AI Center ist eine führende Forschungseinrichtung an der ETH Zürich, die sich der Erforschung und Entwicklung von Künstlicher Intelligenz widmet. Die Greater Zurich Area ist eine Organisation, die sich für die Förderung des Wirtschaftsstandorts Zürich einsetzt und internationale Unternehmen anzieht.
Das Zurich AI Festival und seine Bedeutung
Begleitend zum Report findet vom 29. September bis 4. Oktober das Zurich AI Festival statt. Während des Festivals läuft eine Plakatkampagne im Zürcher Stadtgebiet, die in Zusammenarbeit mit Livesystems realisiert wurde. Diese Kampagne soll die im Report genannten Frauen öffentlich sichtbar machen und ihre Leistungen würdigen.
Das Festival, welches laut GZA über 5000 Besucherinnen und Besucher aus dem In- und Ausland erwartet, soll sich als internationales Format etablieren. Es strebt an, sich neben anderen renommierten Technologie-Events wie der TechWeek in London, der Robotics Week in Boston oder der VivaTech in Paris zu positionieren.
Das Zurich AI Festival bietet eine Plattform für den Austausch von Wissen, die Präsentation neuer Innovationen und die Vernetzung von Fachleuten aus der KI-Branche. Es trägt dazu bei, Zürich als einen zentralen Hub für Künstliche Intelligenz in Europa zu festigen.
Die Veranstaltung umfasst Vorträge, Workshops und Diskussionsrunden zu aktuellen Themen der KI-Forschung und -Anwendung. Dies fördert den Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft über die Zukunft der Künstlichen Intelligenz.





