Auf der Autobahn A7 bei Felben-Wellhausen ist am Nachmittag ein Auto in Brand geraten. Der 83-jährige Fahrer konnte sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Als Ursache wird ein technischer Defekt vermutet. Die Feuerwehr war schnell vor Ort und verhinderte Schlimmeres.
Fahrzeugbrand auf dem Pannenstreifen
Ein 83-jähriger Mann war am Montagnachmittag kurz nach 13:15 Uhr auf der Autobahn A7 in Fahrtrichtung Kreuzlingen unterwegs. In der Nähe von Felben-Wellhausen bemerkte der Fahrer plötzlich einen deutlichen Leistungsabfall seines Fahrzeugs. Er reagierte umsichtig und steuerte das Auto auf den Pannenstreifen, um es sicher zum Stehen zu bringen.
Kurz nachdem das Fahrzeug abgestellt war, bemerkte der Fahrer Rauch, der aus dem Motorraum aufstieg. Wenige Augenblicke später schlugen bereits Flammen aus dem vorderen Teil des Wagens. Der Mann verliess das Auto umgehend und brachte sich in sicherer Entfernung hinter der Leitplanke in Sicherheit.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein 83-jähriger Fahrer bemerkte einen Leistungsverlust und hielt auf dem Pannenstreifen der A7 an.
- Kurz darauf geriet der Motorraum des Fahrzeugs in Brand.
- Die Feuerwehr Frauenfeld konnte das Feuer schnell löschen; niemand wurde verletzt.
- Ein technischer Defekt wird als Brandursache vermutet.
Schneller Einsatz der Feuerwehr Frauenfeld
Die alarmierte Stützpunktfeuerwehr Frauenfeld traf kurze Zeit später am Einsatzort ein. Die Einsatzkräfte begannen sofort mit den Löscharbeiten und konnten das Feuer, das sich auf den Motorraum konzentrierte, rasch unter Kontrolle bringen und schliesslich vollständig löschen. Durch das schnelle Eingreifen wurde verhindert, dass der Brand auf das gesamte Fahrzeug übergriff.
Während des Einsatzes musste der Pannenstreifen sowie die rechte Fahrspur für den Verkehr vorübergehend gesperrt werden. Es kam zu leichten Verkehrsbehinderungen. Nachdem das Feuer gelöscht und das ausgebrannte Fahrzeug von einem Abschleppdienst entfernt worden war, konnte die Fahrbahn wieder vollständig freigegeben werden.
Die Rolle der Feuerwehr bei Fahrzeugbränden
Bei Fahrzeugbränden auf Autobahnen ist ein schnelles Eingreifen entscheidend. Die Feuerwehr setzt spezielle Löschmittel wie Wasser und Schaum ein, um den Brand effektiv zu bekämpfen und ein Wiederaufflammen zu verhindern. Ihre Hauptaufgaben sind die Rettung von Personen, die Brandbekämpfung und die Sicherung der Unfallstelle, um Folgeunfälle zu vermeiden.
Technischer Defekt als wahrscheinliche Ursache
Nach ersten Untersuchungen der Kantonspolizei Thurgau steht ein technischer Defekt als Brandursache im Vordergrund. Diese Art von Vorfällen ist keine Seltenheit und kann verschiedene Ursachen haben. Oft sind es Probleme in der Fahrzeugelektronik oder im Kraftstoffsystem, die zu einem Brand führen können.
Häufige Ursachen für Fahrzeugbrände
Experten von Automobilclubs und Versicherungen weisen immer wieder auf typische Gefahrenquellen hin. Dazu gehören:
- Kurzschlüsse: Beschädigte Kabel oder alternde Isolierungen können Kurzschlüsse verursachen, die Funken erzeugen und brennbare Materialien entzünden.
- Kraftstofflecks: Poröse oder undichte Kraftstoffleitungen können dazu führen, dass Benzin oder Diesel auf heisse Motorteile tropft und sich entzündet.
- Überhitzung: Ein überhitzter Motor oder Katalysator kann ebenfalls Brände auslösen, insbesondere wenn sich trockenes Laub oder andere brennbare Materialien darunter verfangen haben.
- Mangelnde Wartung: Regelmässige Inspektionen des Fahrzeugs sind entscheidend, um potenzielle Defekte frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
Statistik zu Fahrzeugbränden
Obwohl genaue Zahlen variieren, gehen Experten davon aus, dass in der Schweiz jährlich mehrere tausend Fahrzeuge aufgrund technischer Defekte in Brand geraten. Ältere Fahrzeuge sind aufgrund von Materialermüdung und Verschleiss tendenziell häufiger betroffen.
Glück im Unglück für den Fahrer
Der Vorfall auf der A7 endete glimpflich. Der Fahrer blieb unverletzt und kam mit dem Schrecken davon. Sein geistesgegenwärtiges Handeln, das Fahrzeug sofort auf dem Pannenstreifen abzustellen und sich in Sicherheit zu bringen, hat massgeblich dazu beigetragen, dass keine Personen zu Schaden kamen.
Der entstandene Sachschaden am Fahrzeug wird auf mehrere tausend Franken geschätzt. Das Auto erlitt einen Totalschaden und musste abgeschleppt werden. Die Kantonspolizei Thurgau hat die Ermittlungen zur genauen Brandursache aufgenommen.
"Gemäss den Erkenntnissen der Kantonspolizei Thurgau steht ein technischer Defekt im Vordergrund", heisst es in der offiziellen Mitteilung. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
So verhalten Sie sich bei einem Fahrzeugbrand richtig
Ein Feuer im eigenen Auto ist eine beängstigende Situation. Richtiges Handeln kann Leben retten. Experten raten zu folgendem Vorgehen:
- Sofort anhalten: Fahren Sie bei ersten Anzeichen wie Rauch oder Brandgeruch sofort rechts ran, am besten auf den Pannenstreifen, und schalten Sie die Warnblinkanlage ein.
- Motor ausschalten: Stellen Sie den Motor ab, um die Kraftstoffzufuhr zu unterbrechen.
- Fahrzeug verlassen: Alle Insassen sollten das Fahrzeug umgehend verlassen. Lassen Sie persönliche Gegenstände zurück – Ihre Sicherheit hat oberste Priorität.
- Abstand halten: Begeben Sie sich in sichere Entfernung zum Fahrzeug, idealerweise hinter die Leitplanke. Halten Sie mindestens 50 Meter Abstand.
- Notruf wählen: Alarmieren Sie die Feuerwehr über die Notrufnummer 118 (in der Schweiz) oder 112 (europaweit). Geben Sie den genauen Standort an (Autobahn, Kilometerangabe, Fahrtrichtung).
- Nicht selbst löschen: Versuchen Sie nicht, einen Motorbrand selbst zu löschen. Das Öffnen der Motorhaube kann durch die Sauerstoffzufuhr zu einer Stichflamme führen.
Die Einhaltung dieser Schritte hilft, das Risiko für alle Beteiligten zu minimieren und ermöglicht den Rettungskräften ein sicheres und effizientes Arbeiten.





