Ein Airbus A320 der Schweizer Fluggesellschaft Edelweiss musste am Freitagnachmittag einen Flug nach Hurghada abbrechen und nach Zürich zurückkehren. Grund dafür war eine Unregelmässigkeit in einem der Navigationssysteme des Flugzeugs. 153 Passagiere waren von der unfreiwilligen Rückkehr betroffen, ihr Ferienstart verzögerte sich um mehrere Stunden.
Wichtige Punkte
- Edelweiss-Flug WK134 kehrte wegen Navigationsproblemen nach Zürich zurück.
- 153 Passagiere waren an Bord des Airbus A320.
- Die Sicherheit war jederzeit gewährleistet, da mehrere Systeme unabhängig voneinander arbeiten.
- Ein Ersatzflug startete noch am selben Abend, um die Passagiere nach Hurghada zu bringen.
- Die Passagiere erhielten Gutscheine für Essen und Getränke während der Wartezeit.
Flug bricht über Griechenland ab
Der Edelweiss-Flug mit der Kennung WK134 hob am Freitag um 12.31 Uhr vom Flughafen Zürich ab. Mit einer Verspätung von etwa einer halben Stunde war die Maschine, ein Airbus A320 mit der Immatrikulation HB-JJN, auf dem Weg in das ägyptische Hurghada. Nach rund zwei Flugstunden über dem Ägäischen Meer kam es jedoch zu einer unerwarteten Wendung.
Um 14.40 Uhr, als das Flugzeug über den Kykladen, einer griechischen Inselgruppe, war, drehte die Cockpitcrew das Flugzeug um. Die Reisehöhe wurde von über 10'500 Metern auf 8500 Meter reduziert, und die Maschine nahm Kurs zurück auf Zürich.
Faktencheck
- Flugnummer: WK134
- Flugzeugtyp: Airbus A320
- Registrierung: HB-JJN
- Anzahl Passagiere: 153
- Startzeit (Zürich): 12.31 Uhr (mit ca. 30 Min. Verspätung)
- Umkehrzeit: 14.40 Uhr
- Landung (Zürich): 17.00 Uhr
Sicherheitsgründe für die Umkehr
Andreas Meier, Mediensprecher von Edelweiss, bestätigte den Vorfall. Er erklärte, dass der Flug aufgrund einer «Unregelmässigkeit in einem Navigationssystem» umkehren musste. Diese Entscheidung wurde getroffen, weil nicht sichergestellt werden konnte, dass das Problem nach der Landung in Hurghada behoben werden könnte.
Die Wartungsmöglichkeiten und die Verfügbarkeit von Ersatzteilen sind in Hurghada begrenzt. In Zürich hingegen waren die benötigten Ersatzteile und das spezialisierte Wartungspersonal verfügbar. Dies machte die Rückkehr zum Heimatflughafen zur praktikabelsten Lösung.
«Die Sicherheit des Fluges war zu jeder Zeit gewährleistet, da an Bord eines Flugzeugs verschiedene unabhängige Navigationssysteme eingesetzt werden.»
Meier betonte, dass die Sicherheit der 153 Fluggäste zu keinem Zeitpunkt gefährdet war. Moderne Flugzeuge verfügen über mehrere unabhängige Navigationssysteme, sodass der Ausfall eines Systems nicht unmittelbar die Flugsicherheit beeinträchtigt. Die Umkehr war eine Vorsichtsmassnahme, um eine schnelle und sichere Behebung des Problems zu gewährleisten.
Hintergrund: Navigationssysteme in Flugzeugen
Flugzeuge nutzen komplexe Navigationssysteme, um ihre Position zu bestimmen und den Kurs zu halten. Dazu gehören GPS (Global Positioning System), Trägheitsnavigationssysteme (INS) und Funknavigationshilfen. Mehrere dieser Systeme arbeiten redundant, das heisst, sie sind mehrfach vorhanden und unabhängig voneinander. Fällt ein System aus, übernehmen andere nahtlos dessen Funktion. Dies ist ein Standard in der Luftfahrt, um höchste Sicherheitsstandards zu gewährleisten.
Verzögerter Ferienbeginn, aber kein Aufenthalt am Flughafen
Die betroffenen Passagiere landeten um 17.00 Uhr sicher wieder in Kloten, dem Flughafen Zürich. Ihr Ferienbeginn verzögerte sich dadurch um einige Stunden. Eine Übernachtung am Flughafen war für die Reisenden jedoch nicht notwendig.
Edelweiss organisierte umgehend einen Ersatzflug. Dieser sollte bereits um 22.20 Uhr starten und die Passagiere doch noch nach Hurghada bringen. Während der Wartezeit wurden die Fluggäste mit Gutscheinen für Essen und Getränke versorgt, um die Unannehmlichkeiten zu mildern.
Service für betroffene Passagiere
- Sofortige Information: Passagiere wurden über den Grund der Umkehr informiert.
- Ersatzflug: Ein neuer Flug wurde für denselben Abend organisiert (Start 22.20 Uhr).
- Verpflegung: Gutscheine für Essen und Getränke wurden zur Verfügung gestellt.
Solche Vorkommnisse sind in der Luftfahrt selten, aber sie zeigen die strengen Sicherheitsvorschriften und die schnellen Reaktionszeiten der Fluggesellschaften. Die Priorität liegt immer auf der Sicherheit der Passagiere und der Besatzung, auch wenn dies zu Verzögerungen im Reiseplan führt.
Für die 153 Reisenden bedeutet dies, dass sie ihre Ferien in Hurghada mit ein paar Stunden Verspätung antreten konnten, aber mit der Gewissheit, dass ihre Sicherheit zu jeder Zeit oberste Priorität hatte.





