Am letzten Tag der Sommersaison öffnete das Freibad Opfikon seine Tore für Hunde. Dieses besondere Ereignis, das Hundeschwimmen, zieht jedes Jahr mehr Besucher an. Hunderte von Hunden und ihren Besitzern nutzten die Gelegenheit, kostenlos ins Wasser zu gehen. Die Veranstaltung fand bereits zum vierten Mal statt und verzeichnete eine Rekordbeteiligung.
Wichtigste Punkte
- Freibad Opfikon öffnet Bäder für Hunde am Saisonende.
- Die Veranstaltung ist kostenlos und wird immer beliebter.
- Das Chlorwasser wird speziell für die Hunde aufbereitet.
- Bis zu 800 Hunde nahmen dieses Jahr teil.
- Die Rutschbahn ist ein beliebtes Highlight für die Vierbeiner.
Ein besonderer Tag für Vierbeiner
Statt spielender Kinder erfüllten an diesem Tag lautes Bellen und aufgeregtes Hecheln das Freibad Opfikon. Hunde und ihre Besitzer konnten das Bad gratis nutzen. Einige Hunde zeigten sich am Beckenrand noch zögerlich. Andere stürzten sich sofort ins kühle Nass.
Ein Beispiel ist der Gordon Setter Okuma. Okuma stand auf dem Einmeterbrett und jaulte, bis ihr orangefarbenes Spielzeug ins Wasser flog. Ihr Besitzer Andy erklärte:
„Sie liebt das Wasser und alles, was mit Action zu tun hat.“Sobald das Spielzeug geworfen wurde, sprang Okuma ins Becken.
Interessanter Fakt
Viele Hunde, auch geübte Schwimmer, tragen Schwimmwesten. Dies dient der Sicherheit und hilft, Ermüdung vorzubeugen. Einige Westen sind zudem modische Accessoires, wie zum Beispiel Modelle mit Haifischflossen.
Sicherheit und Pausen sind wichtig
Wie Okuma trugen auch andere Hunde Schwimmwesten. Obwohl viele Hunde das Wasser gewohnt sind, können sie schnell ermüden. Nicole aus Oetwil am See besuchte die Veranstaltung mit vier Hunden. Sie betonte die Notwendigkeit von Pausen:
„Sie sind voller Begeisterung dabei und wollen nicht mehr aufhören. Deshalb ist es an uns, mit ihnen Pausen zu machen.“Sie plante, es an den folgenden Tagen ruhiger anzugehen.
Hintergrundinformationen
Das Hundeschwimmen wurde vom Betriebsleiter des Freizeitbads Opfikon, Peter Pfluger, initiiert. Es findet inzwischen zum vierten Mal statt. Die Idee entstand, um die Saison sinnvoll abzuschliessen und den Hunden eine Freude zu machen. Die positiven Rückmeldungen bestätigen den Erfolg dieses Konzepts.
Schwimmen lernen und neue Freunde finden
Nicht alle Hunde sind erfahrene Schwimmer. Valentina reiste mit ihrem Labrador Retriever Bonny extra von Wädenswil nach Opfikon. Ihr Ziel war es, Bonny das Schwimmen beizubringen. Bonny war anfangs ängstlich, wagte sich aber zum ersten Mal ins Wasser. Valentina berichtete begeistert:
„Er hat hier auch andere Hunde kennengelernt und Spass gehabt am Wasser. Es war ein totaler Erfolg für mich.“
Ein besonderes Highlight für Bonny war die Rutschbahn. Valentinas Bruder wagte sich mit Bonny auf die Rutschbahn. Die Hunde rutschen dabei wackelig auf allen Vieren hinunter, manchmal begleitet von ihren Besitzern, manchmal allein. Dies zeigte, wie viel Freude die Hunde an den ungewöhnlichen Attraktionen hatten.
Vorbereitung und Aufwand für das Hundeschwimmen
Peter Pfluger, der Betriebsleiter des Freizeitbads Opfikon, erklärte die besonderen Massnahmen für das Hundeschwimmen. Das Wasser im Freibad wird extra für die Hunde vom Chlor befreit. Diese Vorbereitung ist notwendig, um die Gesundheit der Tiere zu schützen. Die Idee, Hunde ins Freibad zu lassen, stammt von Pfluger selbst.
Die Veranstaltung wächst stetig. Im letzten Jahr nahmen etwa 600 Hunde teil. Dieses Jahr rechnete man mit bis zu 800 Tieren. Pfluger betonte, dass die Hunde im Freibad alles dürfen. Die Hundehalter zeigten sich dabei sehr rücksichtsvoll. Sie entfernten alle Hinterlassenschaften umgehend. Auch aggressive Verhaltensweisen oder Beissereien gab es bisher nicht. Die Stimmung war stets friedlich und entspannt.
Teilnehmerzahlen
- Letztes Jahr: ca. 600 Hunde
- Dieses Jahr: bis zu 800 Hunde
Diese Zahlen zeigen eine deutliche Zunahme der Beliebtheit der Veranstaltung.
Der Aufwand lohnt sich
Nach dem Hundeschwimmen beginnt für Peter Pfluger und sein Team die intensive Reinigungsarbeit. Sobald das Wasser aus den Becken abgelassen ist, werden die Hundehaare entfernt. Pfluger bemerkte dazu:
„Da kommt jeweils einiges zusammen. Für ein Kissen würde es gut reichen.“Trotz des hohen Reinigungsaufwands ist der Betriebsleiter überzeugt, dass sich die Mühe lohnt. Die Freude der Hunde sei seine Motivation.
Das Hundeschwimmen in Opfikon soll auch im nächsten Jahr wieder stattfinden. Es hat sich als erfolgreiches Konzept etabliert. Mittlerweile bieten auch über 20 weitere Freibäder in der Schweiz ähnliche Veranstaltungen an. Dies unterstreicht die wachsende Nachfrage nach solchen hundefreundlichen Angeboten. Die Veranstaltung fördert nicht nur die Bewegung der Tiere, sondern auch die soziale Interaktion zwischen Hunden und ihren Besitzern.
Zukunft des Hundeschwimmens
Aufgrund des grossen Erfolgs und der positiven Resonanz wird das Hundeschwimmen in Opfikon fortgesetzt. Es dient als Vorbild für andere Freibäder in der Schweiz, die ebenfalls hundefreundliche Angebote entwickeln. Dies trägt zur Lebensqualität von Hunden und ihren Besitzern bei.





